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Nach plötzlichem Tod von Schalke-Blogger: Spenden für Grab auf FanFeld

FC Schalke 04
Foto: imago images

Eine Nachricht abseits des Platzes erschütterte Teile der Schalker Fanszene am Wochenende noch mehr als alle sportlichen Niederlagen. Der überaus bekannte S04-Blogger und -Fan Hassan Talib Haji war plötzlich verstorben. Nun sollen Spenden gesammelt werden, um ihm ein Grab auf dem Schalker FanFeld zu ermöglichen.


Der in Kleve aufgewachsene Talib Haji hatte nach einem Sturz war seit vielen Jahren querschnittsgelähmt. Vor allem seine Liebe zum FC Schalke 04 machte dem Sohn einer Kenianerin wieder Lebensmut. Diese lebte er mittels Blog, Twitter und Kolumnen bei diversen Online-Medien so umfangreich wie emotional aus, dass er sich eine selbst für Schalker Verhältnisse riesige Followerschaft aufbaute. Dementsprechend vielstimmig waren auch die Anteilnahme nach dem Bekanntwerden des unerwarteten Todes des noch mitten im Leben stehenden Talib Haji.

Nun will man ihm, der ganz bewusst direkt in das Umfeld der Veltins-Arena gezogen war, ermöglichen, auch über sein Ableben hinaus mit dem FC Schalke 04 ganz eng verbunden zu bleiben. Für diesen Zweck wurde bekanntlich schon vor geraumer Zeit das Schalker FanFeld auf dem Gelände des Friedhofs im Gelsenkirchener Stadtteil Beckhausen-Sutum eingerichtet. Ein Friedhof, auf dem alle, die zu Lebzeiten Schalke-Fans waren, ihre letzte Ruhestätte einrichten lassen können.

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Große Anteilnahme in den sozialen Medien

Dies ist mit Kosten zwischen 5.000 und 6.000 Euro verbunden, welche die Fanszene nun für den Kolumnisten aufbringen möchte. Zu Spenden rief bereits Raphael Brinkert auf. Der Werbetreibende war und ist häufig mit S04 beruflich verbandelt, aber auch selbst großer Fan des Clubs.

Der Geschäftsführer der FanFeld GmbH, Ender Ulupinar, kündigte bereits an, alles dafür zu tun, dass Talib Haji auch gemäß des muslimischen Beerdigungs-Rituals beigesetzt und sein Grab nach Mekka ausgerichtet werden könne. Gleichzeitig wolle er selbst sich finanziell an der Sammlung beteiligen.

Sollten ausreichend Mittel zusammenkommen, würde der Publizist neben anderen Schalker Größen wie dem zuletzt dorthin umgebetteten Stan Libuda oder Adolf Urban liegen. Angesichts der großen Popularität der oft streitbaren Meinungen des Betreibers u. a. von „Hassans Corner“ dürfte die nötige Summe schnell erreicht werden.

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