Bundesliga

Presseschau zum 1:3 in Köln: „Kölner Keller zieht Schalke den Zahn“

Dominick Drexler
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Unter recht ungünstigen Umständen verlor der FC Schalke 04 seinen Bundesliga-Auftakt beim 1. FC Köln und auch noch Dominick Drexler durch eine frühe Rote Karte. Das schreibt die Presse zum Spiel des Revierclubs, das im Anschluss noch für lange Diskussionen sorgte und sorgt.


Die WAZ fand den Halbzeitstand von 0:0 schon „schmeichelhaft“ für Schalke, denn die Kölner hätten nach dem Platzverweis „nach Belieben dominiert“. Auch nach dem Rückstand besserte sich nichts: „Die Schalker standen weiter tief und konnten nicht verhindern, dass zahlreiche weitere Angriffe auf ihr Tor zurollten – und sie wurden für die Passivität bestraft.“ Dann patzte auch noch Schwolow beim dritten Gegentor und am stand eine „verdiente“ Niederlage. Problematisch für S04: „Leichter werden die Aufgaben für den Aufsteiger nicht“.

Philipp Selldorf urteilt in der SZ, dass Schalkes „schwierigster Gegner Robert Schröder [hieß] und das schwarze Kleid des Schiedsrichters“ trug. Sowohl beim Abseitstor von Zalazar als auch beim Platzverweis von Drexler hätten „beide Entscheidungen auch anders ausfallen können“, meint Selldorf. Bis zur Roten Karte habe Schalke ordentlich mitgespielt, danach aber nutzten die Kölner „ihre Tempo- und Kraftvorteile und setzten Schalke unter Druck“. Am Ende waren die Schalker „zwar überfordert, aber zumindest tapfer“ aufgetreten.

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1. FC Köln nutzt seine numerische Überlegenheit

In der FAZ liest der geneigte Fußballinteressierte, dass „alle Entscheidungen hart waren, aber regelkonform“. Der Knackpunkt aber war der Platzverweis für Drexler, denn bis dahin sah die FAZ Schalke als das „tonangebende Team“, was sich hernach völlig drehen sollte. Nach der Pause waren die Kölner „drückend überlegen und nutzten ihre zahlenmäßige Überlegenheit aus“.

Bei den Ruhrnachrichten bewertet man den Platzverweis für Drexler als Höhepunkt in einem hektischen Spiel. Bis dahin habe sich Schalke „absolut auf Augenhöhe“ mit dem Gegner bewegt, trotz oder wegen sieben Neuzugängen in der Startelf. Als Fazit dieser Partie, bei der Schalke bemüht war, nach dem Rückstand nicht die Struktur zu verlieren, schreiben die Ruhrnachrichten: „Eine unglückliche Auftaktniederlage, bei der die Leistung aber keinen Anlass bot, die Köpfe nachhaltig hängen zu lassen.“

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