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Ungewöhnliches Prämien-Modell soll für Motivation der Schalker Spieler sorgen

Peter Knäbel
Foto: imago images

Der FC Schalke 04 will unbedingt verhindern, nach dem schwer erkämpften direkten Wiederaufstieg erneut in die 2. Bundesliga abzusteigen. Doch der Etat ist nur der eines Abstiegskandidaten in der Bundesliga. Deshalb greift man auf Schalke zu besonderen Motivationstricks. Einer betrifft die Prämienregelung für den gesamten Kader bei Punktgewinnen.


Während man früher allein durch die Prämien als Spieler des FC Schalke 04 reich werden konnte – von bis zu 30.000 Euro Prämie ist die Rede, pro Punkt – gab es in der 2. Bundesliga eine äußerst bescheidene Regelung. Stand der FC Schalke auf einem der ersten sechs Plätze, gab es 3.000 Euro pro Punkt, anderenfalls 2.000 Euro. Summen, über die die Schalke-Profis von früher nur geschmunzelt hätten. Doch der aktuelle Kader zog auch unter diesen mageren Verhältnissen gut mit.

Eine ähnlich, in seiner Konsequenz sogar schärfere Regelung hat der Club auch für die kommende Saison etabliert.

Dort gibt es nur dann überhaupt Prämien, wenn das Team in der Tabelle höher als Platz 16 steht. Steht man hingegen auf Abstiegs- oder Relegationsplatz, geht jeder einzelne Spieler selbst bei einem Sieg über den FC Bayer München leer aus.

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Prämien fließen nur auf Nichtabstiegsplätzen

Auch bei besseren Platzierungen ist die Höhe der Punktprämie gestaffelt nach eben jener Platzierung gestaffelt. Sollte die Mannschaft auf einem der ersten vier Plätze liegen, jenen also, die die Qualifikation zur Champions League bedeuten, erhält sie 8.000 Euro pro Punkt und Kopf. Bei allen Plätzen zwischen 5 und 10 gibt es immerhin noch 6.000 Euro und bei jenen zwischen 11 und 15 sollen es 4.000 Euro sein, berichtet u. a. fussball.news.

Damit bewegt man sich im liga-internen Vergleich aber immer noch im unteren Segment und so mancher Spieler dürfte da andere Größenordnungen gewohnt sein. Weshalb die Frage nach der Wirksamkeit dieses Motivationstricks ihre Berechtigung hat.

Dass man sich aber auf Schalke auch Gedanken über neue und ungewöhnliche Wege macht, zeigt, dass man mit dem neuen Führungspersonal schon lange aus dem alten Trott ausgebrochen ist, in welchem man einzig mit viel Geld um sich warf, um zum Erfolg zu gelangen. Ein Weg, auf dem man bekanntlich am Ende bitteren Schiffbruch erlitt, weshalb das aktuelle Ziel des FC Schalke 04 nur Klassenerhalt lauten kann.

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