Hohe Pyro-Strafen für Thiaw und Churlinov – Schalke prüft Einspruch
Die Feierlichkeiten beim Platzsturm nach dem feststehenden Schalker Aufstieg beim 3:2 zu Hause über den FC St. Pauli haben ein Nachspiel. Zwei Profis des FC Schalke 04 wurden vom DFB jetzt zu hohen Geldstrafen verurteilt, weil sie dabei Pyros genutzt hatten. Gegen das Urteil für Darko Churlinov und Malick Thiaw prüft der Club aber jetzt, Einspruch einzulegen.
Beide Spieler hatten sich an jenem 7. Mai 2022 mit je einer Pyro-Fackel in der Hand gezeigt, die sie auch noch weit nach oben ausstreckten. Für Fans natürlich verboten, für Spieler genauso – mit dem Unterschied, dass diese stets namentlich bekannt sind und dann auch persönlich zur Verantwortung gezogen werden.
Dasselbe Schicksal ereilte übrigens auch Niclas Füllkrug von Mitaufsteiger Werder Bremen, der sich eine Woche später zur selben Tat hinreißen ließ, als Werder den Aufstieg im Heimspiel gegen Jahn Regensburg klarmachte. Alle drei erhielten ein einheitliches Strafmaß, welches es allerdings in sich hat: Je 25.000 Euro müssen die Täter an den DFB zahlen.
Der FC Schalke 04 will nun prüfen, ob ein Einspruch dagegen gewisse Aussichten auf Erfolg hat und falls dies zu bejahen ist, dann wohl auch einen solchen Einspruch einlegen, berichtet die WAZ.
Pyro-Nutzung kommt Schalke-Profis teuer zu stehen
Die Begründung des DFB klingt einleuchtend: „Die Verwendung von Pyrotechnik im Stadioninnenraum“, teilt der Deutsche Fußball-Bund mit, „verstößt gegen die sportrechtliche und staatliche Rechtsordnung und birgt erhebliche Gefahren auch für andere Stadionbesucher.“
Ob es vielleicht deshalb eine Chance auf die Reduzierung des Strafmaßes geben könnte, weil Darko Churlinov und Malick Thiaw in derlei Angelegenheiten bislang unbescholten sind, wird nun eben von den Juristen des FC Schalke 04 zu prüfen sein. Möglicherweise ist hier also das letzte Wort noch nicht gesprochen.