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Dritter Torwart Michael Langer soll bleiben – das sind die Gründe

Michael Langer und Ralf Fährmann
Foto: imago images

Er war immer nur dritter Torwart beim FC Schalke 04 und er würde es auch im Falle einer Vertragsverlängerung bleiben. Eine Chance auf Einsätze besteht nur, wenn die davor stehenden Torhüter verletzt oder gesperrt ausfallen. Warum der FC Schalke die Person Langer trotzdem für sehr wichtig im Kader erachtet.


Gerade hat man sich vom Stammtorhüter der Aufstiegssaison, Martin Fraisl, getrennt. Klar ist, man ist auf der Suche nach einer neuen Nr. 1. Denn auch die aktuelle Nr. 2, Ralf Fährmann, dessen Vertrag noch bis 2025 (!) läuft, wird nicht wieder als Stammkraft zwischen die Schalker Pfosten zurückkehren, obwohl er das lange war. Als zu schwach im Spielaufbau für den modernen Fußball, wird Ralf Fährmann von den Verantwortlichen eingeschätzt. Doch anders als bei Ralf Fährmann, der die genannte lange Vertragslaufzeit besitzt, läuft der Vertrag von Michael Langer am 30.6.2022 aus.

Wie die WAZ berichtet, will man mit dem Österreicher unbedingt verlängern, die Gespräche über einen neuen Vertrag stünden sogar bereits kurz vor dem Abschluss. Warum ist ein Mann, der eine sportlich beinahe unbedeutende Position im Kader bekleidet, so populär und soll unbedingt gehalten werden, obwohl Langer schon 37 Jahre alt ist?

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Langer gilt als wichtiger Katalysator der Stimmung im Team

Das liegt an seiner besonderen Rolle in der Kabine. Seit 2017 weilt er schon in Gelsenkirchen, war zuvor bei ständig wechselnden Clubs beschäftigt. Seit 2017 kommt Langer auf gerade einmal fünf Pflichtspiele. Sportlich also dürften die Mitspieler nicht allzu sehr beeindruckt von ihm sein.

Doch wohl auch aufgrund seines höheren Alters gilt er als reinigender Faktor in der Kabine, der sich voll einbringt, obwohl er selbst (fast) nie mitwirken darf. Wenn es atmosphärische Störungen gibt, sei Michael Langer einer der ersten, der diese anspricht und aufzulösen versucht.

Er sei zudem „intelligent, reflektiert, bildet sich stets weiter“, um klare Worte nicht verlegen und dabei immer um Ausgleich bemüht. Wenn man so will, ist Langer eine Art Spielerbetreuer, der Aufgaben übernimmt, die sonst vielleicht ein Moderator von außen übernehmen müsste. Langer aber ist selbst noch Teil des Kaders, weshalb er viel intimere Einblicke genießt und eben auch genau weiß, was im Team vor sich geht. Da er über so erstklassige persönliche Qualitäten verfügt, will man ihn sogar über die Zeit seiner aktiven Karriere – die jetzt wohl noch mindestens ein Jahr länger dauert – hinaus in den Club einbinden.

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