Keine Einbußen durch Trennung von Gazprom – Vertrag mit Vivawest bis 2023
Dank der drei Siege in Folge seit dem Trainerwechsel von Dimitrios Grammozis zu Mike Büskens liegt der FC Schalke 04 sportlich vor den Wochen der Wahrheit bei nur noch einem Punkt Rückstand auf die Ränge zwei und drei sowie auch nur zwei Zählern zu Spitzenreiter Werder Bremen einigermaßen auf Kurs. Das gilt für die Königsblauen trotz der aufsehenerregenden Trennung von Hauptsponsor Gazprom, die zunächst als folgenschwer eingestuft wurde, auch in finanzieller Hinsicht.
Denn laut einem Bericht der „Sport Bild“ hat das Gazprom-Aus zumindest für die laufende Spielzeit keine Einbußen zur Folge. Stattdessen konnte Schalke seit der Ende Februar erfolgten Trennung vom russischen Erdgasförderunternehmen die Sponsoreneinnahmen sogar aufstocken. Zum einen, weil Gazprom die für diese Saison vereinbarten neun Millionen Euro bereits vollständig bezahlt hatte und S04 keine Rückzahlung leisten muss.
Zum anderen, weil kurzfristig mit Vivawest ein neuer Hauptsponsor gefunden wurde, der bis Saisonende zwei Millionen Euro bezahlt. Zudem stieg Rewe mit rund 500.000 Euro als Sponsor der Trainingskleidung ein.
Ausstiegsklausel im Vertrag mit Vivawest
Längerfristig indes kann Schalke das Fehlen der Gazprom-Millionen nicht ganz so einfach kompensieren. So würde Vivawest bei einem Verbleib in der 2. Bundesliga in der neuen Saison nur rund vier Millionen Euro überweisen und damit weniger als die Hälfte von Gazprom, das im Aufstiegsfall sogar rund 20 Millionen Euro bezahlt hätte. In der Bundesliga würden sich freilich auch die Zahlungen von Vivawest erhöhen.
Auf jeden Fall läuft der Vertrag mit Vivawest anders als bislang angenommen nicht nur bis zum Ende der Saison, sondern bis 2023, womit Schalke nicht zwingend einen neuen Sponsor suchen muss. Allerdings haben die Königsblauen aufgrund einer Klausel die Möglichkeit dazu, denn sollte sich ein besser zahlendes Unternehmen finden, könnte S04 aus der Vereinbarung mit Vivawest aussteigen.
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