Wie „Sport1“ berichtete, hätte Schalke bei einem direkten Wiederaufstieg Anspruch auf einen Bonus von fünf Millionen Euro. Für jedes weitere Jahr in der 2. Bundesliga würde sich diese Prämie jedoch reduzieren. „Gazprom“ und der Revierklub hatten ihre Zusammenarbeit erst im vergangenen Jahr verlängert. Die Vereinbarung war auf mindestens drei Jahre angelegt – bei Aufstieg in die Bundesliga sogar auf vier.

Verbindlichkeiten von mehr als 200 Millionen Euro

Für die Saison 2021/22 hat der russische Energiekonzern den fälligen Betrag bereits überwiesen. Der Verein ist auf die Einnahmen angewiesen, denn ihn plagen Verbindlichkeiten von mehr als 200 Millionen Euro. Teure Altverträge mit Leihspielern wie Amine Harit (zu Olympique Marseille) und Ozan Kabak (zu Norwich City) belasten das Budget. So entstand im ersten Halbjahr 2021 ein Fehlbetrag von 21 Millionen Euro.

Zwar profitierte Schalke 04 direkt von der Zusammenarbeit mit „Gazprom“. Allerdings gehen Experten, wie der Sport-Marketing-Spezialist Raphael Brinkert, davon aus, dass es dafür in vielen anderen Bereichen zu Mindereinnahmen gekommen sei. Bei „Sport1“ nannte er „Merchandising, Hospitality, Sponsoring und PR“. Der Betrag liege demnach bei zwei bis drei Millionen Euro.