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Verträge laufen aus – Droht Schalke 04 eine Torhüterdiskussion?

Martin Fraisl
Foto: Getty Images

Norbert Nigbur, Jens Lehmann, Frank Rost, Manuel Neuer: Sie alle standen für Schalke 04 in der Bundesliga im Tor. In dieser Saison heißen die Keeper Martin Fraisl (28), Ralf Fährmann (33) und Michael Langer (37). Doch nur Fährmann besitzt einen Vertrag über das Saisonende hinaus. Droht den Knappen nun eine Torhüterdiskussion?


25 Gegentore nach 21 Spielen stehen für eine sichere Schalker Defensive. Lediglich die Schlussleute des Hamburger SV mussten in der 2. Bundesliga noch seltener den Ball aus dem Netz holen (20-mal). Eine stabile Abwehr ist ein Garant im Aufstiegskampf. Dazu zählt ein Torwart, der ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft ist und die eine oder andere brenzlige Situation entschärft. Ist aber ein Spieler, dessen Zukunft ungeklärt ist, ein Risikofaktor?

In einem Interview mit der „WAZ“ erklärte Sportdirektor Rouven Schröder (46), dass es bislang weder mit Fraisl noch Langer Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit gegeben habe. Zur Perspektive des 28 Jahre alten Österreichers, aktuell die Nummer eins im Schalker Gehäuse, sagte Schröder: „Er macht einen hervorragenden Job. Wir beobachten die Situation genau, aber unser Fokus liegt aktuell auf dem Tagesgeschäft.“

Nur Fährmann mit längerem Vertrag

Fraisl, im Juli 2021 ablösefrei von ADO Den Haag zu S04 gewechselt, stand bislang 14-mal im Tor der Königsblauen. Dabei kassierte er 14 Treffer. Fährmann, mit kurzen Unterbrechungen seit 2003 bei den Knappen, kam fünfmal zum Einsatz und musste dabei acht Gegentore hinnehmen. Fährmanns Vertrag endet erst im Juni 2025. Ob Langer, die Nummer drei des Revierklubs, auch noch in der nächsten Saison im Kader steht, ist nach Ansicht Schröders nicht klar. Derzeit kuriert der 37-Jährige einen Kreuzbandriss aus. „Unsere Wertschätzung für Michael ist groß. Wir geben ihm alle Zeit und Unterstützung, um vollständig gesund zu werden. Alles weitere besprechen wir in Ruhe“, stellte der Sportdirektor fest.

Ob Schalke 04 in den nächsten Wochen und Monaten eine Torhüterdiskussion droht, hängt von den Leistungen der Keeper ab. Gerade Fraisl, der sich am vergangenen Wochenende beim Treffer zur Regensburger Führung überraschen ließ, wird im Fokus stehen. Sollte er überzeugen, dürfte einer Verlängerung seines Arbeitspapiers bei Königsblau nichts im Wege stehen. Rouven Schröder wird in den kommenden Spielen genau hinschauen.

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