Spar-Paket bei Nicht-Aufstieg – Alle Mitarbeiter sollen auf Gehalt verzichten

Durch den 3:0-Sieg des Hamburger SV gegen Hansa Rostock musste der FC Schalke 04 am gestrigen Sonntag den zuvor eroberten dritten Tabellenplatz zwar wieder abgeben, doch nach dem eigenen 4:1-Erfolg über den 1. FC Nürnberg reisen die Königsblauen am kommenden Wochenende zum Jahresabschluss und zugleich Rückrundenauftakt dennoch mit einem guten Gefühl just nach Hamburg.

Bei einem direkten Konkurrenten geht es darum, sich zum einen für die 1:3-Pleite im Hinspiel zu revanchieren und zum anderen die Ausgangsposition im Aufstiegsrennen für das neue Jahr weiter zu verbessern.

Unabhängig vom Ausgang der Begegnung im Volksparkstadion kann man davon ausgehen, dass der gesamte Verein der Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr fest die Daumen drücken wird. Schließlich geht es aller Voraussicht nach für alle Mitarbeiter des Vereins um viel Geld.

Rückzahlung inklusive Zinsen im Aufstiegsfall

Denn wie „Bild“ nun berichtet, plant der Schalke für den Fall des Nicht-Aufstieges ein Sparmodell, das den Großteil der Belegschaft betrifft. So sollen Angestellte mit einem Bruttogehalt zwischen 3.500 und 5.000 Euro ab dem 1. Juli 2022 auf fünf Prozent Gehalt verzichten, wenn der Aufstieg misslingt. Die Einkommensgruppe 5.000 bis 8.000 Euro müsste auf 7,5 Prozent und alle, die zwischen 8.000 bis 12.000 Euro verdienen, auf zehn Prozent verzichten. Auf alle Mitarbeiter, die darüber liegen, kämen Einbußen von 15 Prozent zu.

Allerdings würde der Verzicht möglicherweise nur vorübergehend gelten. Denn bei einem Aufstieg am Ende der Saison 2022/23 würde das zunächst eingesparte Gehalt inklusive 1,2 Prozent Zinsen nachträglich ausbezahlt. Bei einem Aufstieg 2024 ebenso, dann sogar mit 2,4 Prozent Zinsen. Damit das Modell greift, müssten indes 80 Prozent der Mitarbeiter ihre Zustimmung erteilen. Im Gegenzug würde S04 eine ansonsten nicht vorhandene Jobgarantie aussprechen.