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Grammozis kontert Kritik: Regensburg-Pleite „keine Frage der Einstellung“

Dimitrios Grammozis
Foto: imago images

Nach nur vier Punkten aus den ersten vier Partien der neuen Saison steht auf Schalke Trainer Dimitrios Grammozis bereits in der Kritik. Wenn auch bislang vornehmlich von außerhalb, nahm der S04-Coach heute Stellung zu den Vorwürfen, es habe dem Team bei Jahn Regensburg auch an der nötigen Einstellung gemangelt.


Verstehen könne er die Kritik auf jeden Fall und das sogar „zu 100 Prozent“, ließ Grammozis heute verlauten. Selbst die eigenen Spieler fanden ihren Auftritt in Bayern schließlich „super-scheiße“, wie es Neuzugang Marius Bülter in Fußballersprache ausdrückte.

Man wolle nun alles dafür tun, den Fans im Topspiel der 2. Bundesliga am kommenden Samstag (20.30 Uhr) endlich den ersten Heimsieg zu schenken. Sollte es gar zu einer erneuten Niederlage kommen, würde Schalke 04 sogar bis in die Abstiegsregionen abrutschen können. Das kann natürlich niemand bei dem krisengeplagten Club wollen, der eigentlich eine sportliche Wiederauferstehung in der 2. Bundesliga feiern wollte.

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Kiriti an Grammozis wird lauter

Die Einstellung aber habe in Regensburg nicht gefehlt, gleichwohl aber „der letzte Biss“, zitiert wiederum der Kicker Grammozis zu der peinlichen Niederlage vom letzten Wochenende.

Das Fachblatt moniert gleich drei Punkte schonungslos:

  • miserable Zweikampfquote
  • Sekundenschlaf gleich bei mehreren Standards
  • unkonzentrierter Spielaufbau

Dass Grammozis zwar fehlende Aggressivität zugab, aber keine fehlende Einstellung erkennen konnte, will dem Kicker nicht ganz einleuchten. Wer es an Aggressivität mangeln lasse, zeige doch genau damit seine fehlende Einstellung, fragt der Kicker rhetorisch.

Doch Sportvorstand Schröder leistet seinem Coach Schützenhilfe. Bei manchem Standard habe die „Wachheit“ gefehlt, nicht aber die Einstellung. Schröder wird wissen, dass es ungemütlich für den Coach und damit letztlich auch für das Budget des Ruhrgebiets-Clubs werden könnte, sollten nicht bald einige Dreier folgen. Grammozis habe sich mit seiner Abkehr vom eigentlich gespielten System im Heimspiel gegen Aue angreifbar gemacht, urteilt der Kicker.

Dass er sein Team vor einigen Tagen noch als „zusammengewürfelt“ bezeichnete, nahm Grammozis jetzt zurück. Vielmehr sei er völlig zufrieden mit der Kaderzusammenstellung, wohl vor allem wiederum als Unterstützung für seinen Sportdirektor zu interpretieren.

Klar ist: Wird auch gegen Fortuna Düsseldorf nicht gewonnen, wird die Kritik in ihrer Lautstärke noch zunehmen.

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