1:3-Pleite gegen den HSV – Sorgen um Danny Latza machen Fehlstart komplett
Die neue Saison, die mit dem direkten Wiederaufstieg enden soll, begann für den FC Schalke 04 im Auftaktspiel gegen den Hamburger SV nach Plan. Bereits nach acht Minuten belohnte Neuzugang Simon Terodde auf Pass des ebenfalls neuen Marius Bülter eine couragierte Anfangsphase mit dem frühen Führungstreffer gegen seine alten Kollegen. Mehr Grund zum Jubel sollten die 19.770 Zuschauer in der Veltins-Arena allerdings dann nicht mehr bekommen.
Michael Langer, der den coronakranken Ralf Fährmann im Tor vertrat, konnte zunächst mit einem gegen Robert Glatzel gehaltenen Elfmeter in der 28. Minute zwar den Ausgleich verhindern, doch in der zweiten Hälfte gab S04 die Partie gegen einen immer stärker werdenden HSV dann doch aus der Hand. Der vom Elfmeterpunkt noch gescheiterte Glatzel (53.), Moritz Heyer (86.) und Bakery Jatta (90.) trafen zum Hamburger 3:1-Auswärtssieg, der unter dem Strich sicherlich auch in Ordnung ging.
Latza nach 32 Minuten vom Platz
„Der Unterschied heute war, dass der Gegner zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen hat und wir nicht. Die Chancen, die wir heute hatten, müssen eigentlich dazu reichen, um mindestens einen Punkt zu holen“, haderte Trainer Dimitrios Grammozis unterdessen vor allem mit der ausbaufähigen Chancenverwertung, konnte aber sicherlich auch mit mageren 27 Prozent Ballbesitz nicht einverstanden sein.
Ein wohl nicht ganz unwesentlicher Grund dafür, dass die Königsblauen das Kommando aus der Hand gaben, war die verletzungsbedingte Auswechslung von Danny Latza nach 32 Minuten. Der Kapitän hatte sich schon nach einer Viertelstunde im Zweikampf mit Tim Leibold das Knie überstreckt, blieb zunächst aber auf dem Feld, um letztlich doch das Signal zum Wechsel zu geben. Wie schwer es Latza erwischt hat, ist aktuell noch nicht klar. Die TV-Bilder lassen allerdings nichts Gutes befürchten. „Das wird uns noch mehr schmerzen als diese Niederlage, weil er gerade als Typ sehr wichtig ist. Ich hoffe, dass es nur ein paar Wochen sind“, ließ Terodde bei „Sky“ denn auch schon durchblicken, in den nächsten Spielen eher nicht mit Latza zu rechnen.