Klaas-Jan Huntelaar hat keine Priorität – Niederländer wäre wohl nur eine Kaderergänzung
Anders als eine Woche zuvor bei der 1:2-Niederlage bei Bayer Leverkusen blieb Klaas-Jan Huntelaar bei seinem zweiten Startelfeinsatz seit seiner Rückkehr im Winter am gestrigen Sonntag gegen den FC Augsburg ohne Treffer, durfte dafür aber den zweiten Saisonsieg des FC Schalke 04 bejubeln. Der 37 Jahre alte Angreifer lieferte in der Spitze aber eine ordentliche Leistung ab und dürfte auch in den kommenden Wochen gesetzt sein.
Ob Huntelaar auch in der kommenden Saison dem königsblauen Kader angehört, ist unterdessen weiter offen. Der Routinier hatte eigentlich sein Karriereende für den Sommer geplant, doch inzwischen gilt es als nicht mehr ausgeschlossen, dass Huntelaar noch ein Jahr in der 2. Bundesliga dran hängt, um S04 wieder zurück in die Bundesliga schießen zu können.
Treffen mit Serdar Dursun
Intern existieren auf jeden Fall derlei Gedankenspiele, die allerdings aktuell keine Prorität haben. So erklärte Trainer Dimitrios Grammozis nach dem Sieg gegen Augsburg bei „Sky“, dass zunächst der künftige Kader ohne Huntelaar zusammengestellt werde. Danach werde man sehen „inwieweit der Klaas bereit ist, dazuzukommen“ und ob „es für beide Seiten Sinn macht oder nicht.“
Klar ist damit, dass Huntelaar nicht als Stürmer Nummer eins eingeplant wäre, sondern lediglich als Backup respektive Joker. Für die Rolle des Mittelstürmers scheint Schalke unterdessen bei Serdar Dursun vom SV Darmstadt 98 Ernst zu machen, den Grammozis aus der gemeinsamen Zeit bei den Lilien kennt und schätzt. Sportvorstand Peter Knäbel soll sich mit dem 29 Jahre alten Deutsch-Türken, der dank seines auslaufenden Vertrages ablösefrei wechseln kann, bereits getroffen haben.