Presseschau zum 0:3 gegen Gladbach: „Wieder ein Tag zum Vergessen“
Wieder keine Punkte, wieder keine Tore. Nach der neuerlichen klaren Pleite, diesmal mit 0:3 im eigenen Stadion gegen Borussia Mönchengladbach, glauben nur noch die ganz Hartgesottenen an einen Erstligaverbleib des FC Schalke 04. Besonders schlimm: dass sich Schalke diesmal die Gegentore beinahe selbst reinlegte. „Nicht den Hauch einer Chance“, urteilt die Presse über das nächste Fiasko.
Auch für die Süddeutsche Zeitung ist die Hoffnung mit dieser weiteren Niederlage „fast verloren“. Das Team habe „abermals überfordert“ gewirkt, was aber „schon zur Routine zu werden droht“. „Die Gladbacher mussten sich selten Sorgen machen um die drei Punkte. Schalkes demoralisierter Zustand nahm ihnen viel Arbeit ab. Der Klassenunterschied zwischen den beiden Teams war zu jeder Zeit der Partie das bestimmende Motiv.“ Einen der vielen Gründe für diese haarsträubende Saison nennt die SZ dann auch noch: „Schalke 04 und die Wehrlosigkeit bei gegnerischen Eckbällen, das ist unter fachlichen Aspekten ein prägendes Kapitel dieses absurden sportlichen Niedergangs.“
„Höchststrafe“ frühe Auswechslung für William berechtigt
Auch die WAZ sah eine ganz schwache Leistung von William – aber auch der restlichen Mannschaft. Die Gladbacher Führung sei „hochverdient“ gewesen, auch in der zweiten Halbzeit hätten die Gäste dominiert. „Die Schalker liefen der Kugel meist nur hinterher.“ Logische Folge: „Die Schalker hingegen taumeln weiter Richtung 2. Liga.“
Etwas allgemeiner äußert sich Geburtstagskind (und Ex-Gladbacher) Lothar Matthäus zur Lage auf Schalke nach dem Spiel: „Es ist schade um diesen Traditionsverein. Auch die Fehler gegen Gladbach. Es kommt alles zusammen. Alles, was man in den letzten Monaten gesehen hat, ist im Grunde negativ. Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt kein Schalke-Fan sein.“