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Bericht: Schalke kann durch den Verkauf der eSport-Sparte 30 Mio. Euro einnehmen

Schalke eSports
Foto: imago images

Mit knapp 240 Mio. Euro Schulden steht der FC Schalke 04 unmittelbar vor dem finanziellen Kollaps. Der drohende sportliche Abstieg würde die Lage in Gelsenkirchen nochmals verschärfen, auch mit Blick auf einen Wiederaufstieg. Aktuellen Medienberichten zufolge haben die Knappen jedoch einen Joker in der Hinterhand.


2016 stieg der FC Schalke 04 als einer der ersten Profi-Klubs in Deutschland in den eSport ein. Die Königsblauen gründet damals ein League of Legends-Teams und kauften sich zwei Jahre später für knapp acht Mio. Euro eine Lizenz, um Teil der neu gegründeten europäischen Liga (LEC) zu werden. Viele Fans und Experten haben diesen Schritt damals scharf kritisiert. Knapp drei Jahre später könnte sich dies jedoch als echter Glücksgriff erweisen.

Muss Schalke noch mehr Tafelsilber verkaufen?

Mit Weston McKennie und Ozan Kabak haben die Schalker zwei Leihspieler die kommenden Sommer unter Umständen den Verein dauerhaft verlassen könnten. Bei McKennie sieht alles danach aus, als würde Juventus Turin den US-Amerikaner fest verpflichten. Aufgrund einer Kaufpflicht kassiert Schalke 18,5 Mio. Euro. Kabak könnte weitere 30 Mio. Euro einbringen, anders als bei McKennie hat Liverpool jedoch nur eine Kaufoption und keine Pflicht, so dass sich Schalke beim 20-jährigen Innenverteidiger noch gedulden muss.

Sollte man den türkischen Nationalspieler nicht gewinnbringend loswerden gibt es einen Plan B. Wie die „Sport BILD“ berichtet, prüfen die Knappen derzeit den Verkauf ihrer LoL eSport-Lizenz. Laut dem Blatt würde diese bis zu 30 Mio. Euro einbringen. S04-Vorstand Alexander Jobst äußerte sich wie folgt dazu: „Angesichts der Corona-Krise und der sportlichen Situation prüfen wir intensiv, ob unsere langfristigen Projekte bei den aktuellen Rahmenbedingungen wie geplant weitergeführt werden können. Wir werden mit Augenmaß und kaufmännischer Vernunft eine Entscheidung fällen.“

Das Geld aus einem Verkauf der eSport-Sparte könnte man in den Neuaufbau investieren, vor allem in neue Spieler. Das Problem: Solch ein Verkauf würde kurzfristig Geld in die Kasse spülen, langfristig wäre dies jedoch kein gutes Geschäft. Schon jetzt verdient Schalke pro Jahr knapp 2 Mio. Euro durch Sponsoring-Einnahmen mit seinen eSport-Aktivitäten, Tendenz stark steigend.

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