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Schalke bestätigt: Jochen Schneider muss im Sommer gehen

Jochen Schneider
Foto: imago images

Wie der Club heute via Twitter mitteilte, wird man die Zusammenarbeit mit Jochen Schneide einvernehmlich zum 30.6.2021 beenden. Damit ist die Kuh endgültig vom Eis. Länger war bereits spekuliert worden, ob Schneider nicht schon nach dem kommenden Revierderby würde gehen müssen. Er bleibt nun also bis zum Sommer, danach ist Schluss.


U. a. die Bild-Zeitung greift diesen Tweet auf, der endlich klar Schiff in dieser umtosten Personalie macht. Man darf davon ausgehen, dass der FC Schalke 04 bis zur endgültigen Trennung einen Nachfolger gefunden haben wird, der dann auch schon vor seinem eigentlichen Arbeitsbeginn in die – vor allem personellen – Planungen für die 2. Bundesliga einbezogen sein wird.

Ob das für alle Fans des FC Schalke 04 gilt, ist unbekannt. Sicher nicht wenige von ihnen werden aber jetzt aufatmen. Erst am vergangenen Freitag hatten mehrere Hundert Ultras rund um die Geschäftsstelle in Gelsenkirchen auf Spruchbändern gefordert, dass man das nächste Jahre ohne Schneider bestreiten solle. Sprechchöre des Inhalts „Schneider raus!“ hatte es auch an jenem Nachmittag gegeben. Diese Forderungen sind nun erfüllt worden, wobei man sicher weniger auf die Ultras reagiert hat, als auf die wachsenden Zweifel in den eigenen Reihen der Führung, insbesondere im Aufsichtsrat.

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Schneider blieb auf Schalke ohne Fortune

Ursprünglich wäre das Arbeitspapier von Jochen Schneider noch bis Sommer 2022 gelaufen. Durch die einvernehmliche Trennung kann Schneider sich ab Sommer 2021 nun bereits einen anderen Job suchen. Das dürfte dem stark im deutschen Profifußball verwurzelten 50-Jährigen gar nicht so schwer fallen.

Vor seiner Tätigkeit auf Schalke, die er 2019 begann, war er bereits lange Jahre beim VfB Stuttgart und später bei RB Leipzig tätig. Dort allerdings jeweils nicht in so exponierter Position wie es beim FC Schalke 04 der Fall war. Dass ihm das Rampenlicht nicht sonderlich liegt, wird ihm dabei weniger zum Verhängnis geworden sein, als der ausbleibende sportliche Erfolg auf SChalke – und das in den bekannt dramatischen Ausmaßen.

Damit nimmt die Führung des FC Schalke 04 Druck vom Kessel, der mit dem Etikett „Jochen Schneider“ in der Gelsenkirchener Vereinsküche überzukochen drohte. Viele wegweisende Entscheidungen wird Jochen Schneider nun nicht mehr treffen dürften und ist ab sofort eine Art „lame duck“. Wer ihm nachfolgen wird, wird dafür die umso spannender diskutierter Frage in den nächsten Wochen sein.

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