Bald mehr Geld frei? Hoffnung auf Trainerjobs für Baum und Wagner
Vier Trainer hatte der FC Schalke 04 in dieser Saison bereits, nur einer ist aktuell mit Christian Gross auch für die Knappen tätig. Huub Stevens als Interimstrainer wird nicht mehr bezahlt, wohl aber seine beiden Vorgänger Manuel Baum und David Wagner. Nun tun sich für beide eventuell Optionen auf neue Jobs auf. Dadurch könnte Schalke etliche Millionen einsparen.
Wie Ruhr24 berichtet, soll es im Fall von Manuel Baum dessen Ex-Club FC Augsburg sein, bei dem Baum im Gespräch als Nachfolger für Heiko Herrlich sein soll. Herrlich ist momentan noch Trainer bei den Fuggerstädtern, hat aber fünf der letzten sechs Spiele verloren. Und jetzt warten mit Leipzig und Leverkusen zwei Top-Teams als nächste Gegner. Die Luft für Herrlich wird dünner. Baums Vorteil wäre, dass er nicht nur auf dem Markt ist, sondern bereits zwischen 2016 und 2019 Trainer des FC Augsburg war. Zumal man damals trotz vorzeitiger Trennung im Guten schied. Gut möglich also, dass Schalke schon in Kürze Manuel Baum von der eigenen Lohnliste streichen kann.
Laut Ruhr24 muss Schalke für Baum und Wagner, deren Verträge jeweils bis Sommer 2022 laufen, noch 4,5 Millionen Euro zahlen. Könnte man diese Gelder einsparen, wäre das ein wichtiger Schritt bei der absehbar bald anstehenden Aufgabe, ein aufstiegsfähiges Team für die 2. Bundesliga zusammenzubasteln.
Baum in Augsburg immer noch gerne gesehen
Und die Chancen dafür stehen auch deshalb nicht schlecht, weil der andere Ex-Trainer dieser Saison, David Wagner, mit dem AFC Bournemouth in Verbindung gebracht wird. Der englische Zweitligist strebt seinerseits den direkten Wiederaufstieg in die Premier League an. Und David Baum, der ohnehin halber US-Amerikaner ist, besitzt bekanntlich Erfahrung im Fußball auf der Insel.
Vor seinem Engagement war er mit dem kleinen Club Huddersfield Town aus der Championship in die Premier League aufgestiegen und hatte in der ersten Saison sogar die Klasse gehalten, was damals als mittlere Sensation galt. Weshalb man sich in England wohl gerne an den erfolgreichen Trainer David Wagner erinnert – und nicht an dessen letzte Resultate mit dem FC Schalke 04, als er für 18 der 30 Spiele ohne Sieg in Folge verantwortlich war.
Gut möglich also, dass Schalke bald zwei Trainer weniger bezahlen muss und somit wieder mehr Handlungsspielraum erhält.