Horrorbilanz von Schalke gegen Bayern – und auch von Huntelaar
Im Vorfeld einer Partie sucht man gerne nach Beispielen aus der Vergangenheit, die etwas Hoffnung darauf machen, einen etwaigen Erfolg zu wiederholen. Das fällt an diesem Spieltag, an dem der FC Schalke 04 zu Hause den Serienmeister FC Bayern München empfängt, noch schwerer als bei Schalke 04 in diesen Tagen ohnehin schon.
Dass sich in diesem Jahr die „Meisterschaft der Herzen“ zum 20. Mal jährt, ist eine immer noch schmerzvolle, aber auch immer mehr verblassende Erinnerung. In jener Saison 2000/2001, an deren Ende das dramatische Finale mit dem besseren Ende für die Bayern stand, war Schalke mehr als nur ein ernsthafter Konkurrent für den FC Bayern. Heute ist man selbst für Gegner niedrigerer Kategorien in der Bundesliga meist nur Kanonenfutter. Besonders deutlich wurde der abgrundtiefe Unterschied der Qualitäten der beiden Kader dieser Clubs beim Auftakt in der Hinrunde.
Mit 0:8 strich der FC Schalke 04 damals die Segel. Das war der Anfang vom Ende für Trainer David Wagner, auf den inzwischen gleich drei weitere Übungsleiter in Gelsenkirchen folgten. Dieses 0:8 war aber auch nur der Tiefpunkt der erfolglosen Duelle in Serie, die sich Schalke zuletzt mit den Bayern lieferte. Konkret hat man die letzten 9 Spiele in Folge verloren mit einer Torbilanz von 2:28, darunter zwei Partien im DFB-Pokal, die natürlich jeweils das Aus bedeuteten.
In der Hinrunde gab’s ein Desaster
Der letzte Punktgewinn gelang vor 10 Spielen mit einem 1:1 auswärts am 14.02.2017, der letzte Sieg gar am 02.03.2011 im Halbfinale des DFB-Pokals auswärts mit 1:0. Da ist es beinahe logisch, dass auch die Bilanz von Hoffnungsträger Klaas-Jan Huntelaar nicht besser aussehen kann.
Er war bisher bei 14 möglichen Duellen mit Bayern bei Schalke im Kader, stand aber wegen Verletzungen nur achtmal auf dem Platz. Dabei gab es 7 Niederlagen, 1 Remis – und noch kein einziges Tor von Klaas-Jan Huntelaar gegen den FC Bayern München. Am morgigen Sonntag besteht zwar die Gelegenheit, diesen Umstand zu ändern. Allein der Glaube fällt angesichts der nun schon fast zehn Jahre währenden anhaltenden Erfolglosigkeit gegen den FC Bayern mehr als schwer.