Bundesliga

Christian Gross sieht Bedarf auf den Außenbahnen – Kein Comeback von Nabil Bentaleb

Christian Gross
Foto: imago images

Richtig abschalten konnte von den Verantwortlichen des FC Schalke 04 wohl auch an Weihnachten niemand. Seit dem gestrigen Sonntag richtet sich der Blick nun ohnehin nach vorne. Mit der Vorstellung von Christian Gross als neuem und bereits dritten Cheftrainer der Saison nach David Wagner und Manuel Baum hoffen die Königsblauen nach einem verkorksten Jahr auf den Umschwung, der schon am Samstag bei Hertha BSC beginnen soll.


Sechs Tage vor dem Schalker Gastspiel in der Hauptstadt hat sich am Sonntag ein selbstbewusster Gross der Öffentlichkeit präsentiert. Der 66 Jahre alte Schweizer ließ auf seiner Einstands-Pressekonferenz auch durchblicken, sich für den Kader noch Verstärkungen zu wünschen: „Wir sind im Austausch, es gibt immer Wünsche. Wir schauen, was machbar ist. Die finanzielle Lage ist offenbar sehr angespannt. Vor allem auf den Außenbahnen haben wir Bedarf an Schnelligkeit“, nannte Gross auch direkt eine Problemzone.

Sportvorstand Jochen Schneider, dessen Zukunft auch maßgeblich davon abhängt, ob Gross die Wende schafft, deutete derweil an, dass trotz eines geringen Budgets Neuverpflichtungen im Januar nicht ausgeschlossen sind: „Wir werden alles tun, wozu wir in der Lage sind.“

Bentaleb-Abgang würde Freiräume schaffen

Unterdessen hat nun auch Gross klargestellt, dass der seit November suspendierte Nabil Bentaleb in den Planungen keine Rolle mehr spielt. Der algerische Nationalspieler wird nicht mehr ins Aufgebot zurückkehren und soll den Verein unverändert nach Möglichkeit schon im Januar verlassen. Ein Abgang von Bentaleb, der dem Vernehmen nach bis zu seinem Vertragsende im Juni noch rund 2,5 Millionen Euro Gehalt kassieren soll, wäre auch mit Blick auf eigene Transferaktivitäten nicht ganz unbedeutend.

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