Knappenschmiede

Peter Knäbel über die Ziele mit der Knappenschmiede

Peter Knäbel
Foto: imago images

In einem ausführlichen Gespräch mit schalke.tv legt Peter Knäbel dar, wie es mit der Knappenschmiede weitergehen soll und welche Probleme es zu meistern gilt. All diese Aspekte fasst ruhr24 in einem Beitrag zusammen, der natürlich nicht ohne einen Verweis auf den immensen Erfolg der Knappenschmiede auskommt. Doch Stillstand bedeutet Rückschritt. Was also plant Peter Knäbel?


Als Technischer Direktor der Knappenschmiede ist es seine Aufgabe, stets das Beste für die Nachwuchsschmiede des FC Schalke 04 herauszuholen. Sie gilt als die vielleicht beste Jugendakademie im deutschen Fußball. Auch aktuell zeigt sich das an gleich fünf Beispielen im Schalker Kader, die aus der Knappenschmiede stammen:

  • Can Bozdogan
  • Malick Thiaw
  • Nassim Boujellab
  • Ahmed Kutucu
  • Matthew Hoppe

Und auf die Historie gesehen, ist die Zahl der Profis, die die Ausbildung auf Schalke durchlaufen haben, riesig. Das ist nicht nur sportlich, sondern auch finanziell (oft) ein Riesenvorteil. Denn erstens muss der Club diese Spieler nicht teuer einkaufen. Und zweitens kann er sie häufig für viel Geld verkaufen. Gleich doppelt wichtig also, dass diese Quelle nicht versiegt und in der gegenwärtigen Finanzkrise sogar gleich dreifach. Um das zu erkennen, muss man nicht der Chef der Knappenschmiede sein, wie es Peter Knäbel ist. Doch dieser weiß auch noch mehr über die künftige Strategie zu berichten.

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Knäbel blickt in die USA, aber auch vor die Haustür

Verstärkt blickt man dabei auf die Talente in den USA. Mit Weston McKennie hatte man ein solches ausgemacht, auch Matthew Hoppe stammt daher und für diese drei Spieler aus Übersee in den Reihen der Knappen soll ein ähnlicher Weg gelingen:

  • Nick Taitague
  • Haji Wright
  • Evan Rotundo

Obwohl Knäbel die Suche in den USA aufgrund der Größe des Landes als schwierig bezeichnet, will man weiterhin dort wachsam bleiben.

Noch wichtiger aber soll die Identifikation fähiger Nachwuchsspieler in Gelsenkirchen und seiner direkten Umgebung sein. Diesen Spielern müsse man nicht erst näherbringen, was es bedeutet, es zum FC Schalke 04 zu schaffen. Zudem hätten sich von sich aus eine Ruhrgebietsmentalität, wenn sie wie Julian Draxler aus Gelsenkirchen oder wie Martin aus Recklinghausen stammten. Hier sei die Konkurrenz aber ebenfalls groß, weil nicht nur der BVB, sondern auch der VfL Bochum, der MSV Duisburg und Rot-Weiß Oberhausen sowie Rot-Weiss Essen immer bei der Jagd nach Talenten mitmischten.

Verbesser müsse man sich aber in vielen Bereichen. Dazu zählen Scouting, Athletik, Spielanalyse, Physiotherapie, Medizin und Sportpsychologie. Wichtig sei Knäbel zudem nicht unbedingt die reine Zahl der Spieler, die es in den Profikader schafften, sondern die Qualität dieser. Ein, zwei Spieler, die das Team wirklich weiterbrächten, erachtet er als wertvoller als fünf Kicker aus der Knappenschmiede, die dann doch nur Ergänzungsspieler würden. In jedem Fall ist man sich auf Schalke der gerade jetzt besonderen Bedeutung der Knappenschmiede sehr bewusst.

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