Internes Dokument belegt: Schalke forciert die Ausgliederung der Profi-Mannschaft
In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Spekulationen und Diskussionen über eine mögliche Ausgliederung der Profi-Mannschaft beim FC Schalke 04. Ein internes Dokument belegt nun, dass die Knappen dieses Vorhaben „im Hintergrund“ weiter forcieren. Der neue Finanzchef soll dieses Projekt treiben und voranbringen.
Nach dem Rücktritt von Ex-Schalke-Finanzboss Peter Peters sucht der Verein weiterhin einen Nachfolger. Seit knapp vier Monaten läuft die Suche mittlerweile, ohne Erfolg. Die Knappen haben sich nun professionelle Hilfe gesucht und einen Head-Hunter mit der Suche nach einem neuen Finanzchef beauftragt. Kurioserweise hat die Stellenbeschreibung hierzu die Zukunftspläne der Schalker ans Tageslicht gebracht.
Neuer Finanzboss soll die Ausgliederung erfolgreich umsetzen
Der „Sport BILD“ liegt die 18-seitige Stellenbeschreibung vor, in dieser ist klar formuliert welche Aufgaben der neuen Finanzboss auf Schalke hat: „Begleitung bei der Transformation des Vereins von organisiertem Profifußball eines eingetragenen Vereins in professionelle Strukturen einer Aktiengesellschaft, mittels einer Ausgliederung“. Heißt im Klartext: Der neue Finanzchef verantwortet die erfolgreiche Ausgliederung.
Eine Ausgliederung würde viel Geld in die klammen Kassen spülen. Schalke wurde im Mai 2019 vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG auf einen Wert von 814 Millionen Euro taxiert. Bei einem Verkauf von 49 Prozent der Anteile winken Schalke somit bis zu 400 Mio. Euro. Das Problem: Für eine Ausgliederung benötigt Schalke 75 Prozent aller Mitgliederstimmen und diese wird man derzeit nur schwer erhalten. Viele Fans betrachten dieses Vorhaben sehr kritisch. Immerhin: Während sich knapp 15 Prozent deutlich dagegen aussprechen, sind 50 Prozent noch unentschlossen.