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Dauerkarten auf Schalke: Das ist die kommende Vorgehensweise

Weiterhin dürfen in NRW – anders als in den Bundesländern im Osten – nur maximal 300 Zuschauer zu den Spielen der Profis kommen. Wann sich diese Zahl ändert, wann die Veltins-Arena wieder komplett voll sein darf, steht angesichts europaweit wieder steigender Infektionszahlen in den Sternen. Doch immerhin, wie mit Dauerkarten verfahren wird, konnte Schalke jetzt erläutern.


Solange die Arena nicht wieder komplett besetzt sein darf, wird der Club kein Geld von den Dauerkarteninhabern einziehen. Erst wenn das wieder der Fall sein wird, wird für die laufende Saison Geld von den 44.000 Dauerkarten-Inhabern abgebucht. Und dies auch nur anteilig für jene Spiele, welche überhaupt besucht werden konnten. Heißt also, dass Schalke kein Geld für die nicht besuchbaren Partien verlangt – wie es auch völlig selbstverständlich ist. Offenbar, um die bei anderen Vorgehensweisen komplizierte Abrechnung und ein folgendes Chaos zu vermeiden, wählt Schalke nun also den Weg, erst einmal auf diese Einnahmen komplett zu verzichten. Angesichts der notorisch leeren Kassen auf Schalke ist das durchaus eine kleine Überraschung. Bei 44.000 mal x Euro – und dieses x ist bei Sitzplätzen nicht gerade gering – käme einiges an Einnahmen zustande. Doch diese sind nun ja nicht komplett verloren, sondern nur aufgeschoben.

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Vorerst maximal 300 Zuschauer

Aktuell muss man bei S04 aber bekanntlich ein wenig Wiedergutmachung für die vielen Fauxpas leisten, die man seinen Anhängern in den letzten Monaten zugemutet hatte. Deshalb werden auch jene Anhänger kein Geld verlieren, die sich den Ausfall der letzten vier Heimspiele nicht auszahlen ließen, sondern auf die folgende Saison anrechnen lassen wollen. Dies gilt auch dann, sollte die Zuschauerreduzierung noch für die komplette gerade anlaufende Saison gelten. Dann wird der betreffende Betrag sogar für die übernächste Saison 2020/21 angerechnet.

Insofern dürfte es aktuell wenig zu kritteln geben an der Verfahrensweise des FC Schalke 04 in Bezug auf die Dauerkarten und deren Bezahlung. Letztlich bliebe es übrigens sogar trotz der NRW-weiten Grenzen von 300 Zuschauern dem Gesundheitsamt Gelsenkirchen frei, eine deutlich höhere Grenze zu bestimmen. Dieses Recht hat es. Doch dass davon entgegen der landesweiten Regelungen Gebrauch gemacht wird, ist nicht zu erwarten. Wer wollte es verantworten, sollte sich ein Heimspiel in der Veltins-Arena dann doch zum Superspreader-Event entwickeln? Deshalb bleiben die Konten der Dauerkarteninhaber mindestens bis Ende Oktober und vielleicht darüberhinaus unbelastet seitens Schalke.

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