Eine Million Euro Nachschlag für Breel Embolo
Aus der angespannten wirtschaftlichen Situation machen selbst die Verantwortlichen des FC Schalke 04 inzwischen keinen Hehl mehr. Längst ist bekannt, dass die Königsblauen in finanzieller Hinsicht um Einsparungen nicht herumkommen, die auch und vor allem vor dem teuren Lizenzspielerkader nicht Halt machen. Und solange Spieler mit gut dotierten Verträgen, die sportlich aber nur noch bedingt eingeplant sind, weiterhin auf der Gehaltsliste stehen, sind wohl in Sachen Neuzugänge in diesem Sommer keine großen Sprünge drin.
Immerhin aber darf man sich in Gelsenkirchen nun über eine Zusatzeinnahme freuen. Denn nach Informationen der „Bild“ erhält Schalke einen ersten Nachschlag für den im Sommer 2019 an Borussia Mönchengladbach verkauften Breel Embolo. Zusätzlich zu den zehn Millionen Euro Ablöse, die die Borussia vor einem Jahr bezahlt hat, fließt nun eine weitere Million Euro dafür, dass der Schweizer Nationalspieler in seiner ersten Saison am Niederrhein 34 Pflichtspiele, davon 28 in der Bundesliga, absolvierte.
Klausel gilt auch in den nächsten Jahren
Vereinbart im Transfervertrag ist demnach, dass Gladbach bis zu Embolos aktuellem Vertragsende im Juni 2023 für jede Saison, in der der Stürmer mindestens 25 Bundesliga-Spiele bestreitet, eine Million Euro nachzahlen muss, sofern sich Gladbach gleichzeitig für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert. Unter dem Strich könnte sich die Ablöse für Embolo somit noch auf bis zu 14 Millionen Euro erhöhen.
Gemessen daran, dass Schalke 2016 mehr als 26 Millionen Euro für Embolo an den FC Basel überwiesen hat, stellt jede Nachzahlung freilich nichts anderes als Schadensbegrenzung dar.