Bundesliga

Das Grauen nimmt kein Ende – 1:4 zu Hause gegen Wolfsburg

West McKennie
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Nun steht der historisch schlechte Wert bereits bei 15. So viele Spiele in Folge hat der FC Schalke 04 in der Bundesliga nicht mehr gewonnen, nachdem er auch im letzten Heimspiel der Saison weder das Spiel dominieren noch ausreichend Gegentore verhindern konnte. Einzig positiver Aspekt nach dem 1:4 – es bleibt nur noch ein Spieltag, dann ist diese Horror-Saison zu Ende.


Erneut musste man auf etliche Stammspieler verzichten: Stambouli, Harit, Serdar, Burgstaller, Mascarell und Sané fehlten allesamt verletzt. Zudem hat man selbstredend den mentalen Rucksack dieser Serie an Misserfolgen im Gepäck. Dass man beim 1:4 im eigenen Stadion aber kurz davor stand, einen Kantersieg des Gegners zuzulassen, ist damit immer noch nicht umfassend erklärt. Zumal der VfL Wolfsburg seit 2009, also seit genau einer Dekade nicht mehr auf Schalke gewonnen hatte. In dieser Rückrunde scheinen aber alle sonstigen Gesetze des Fußballs, auf die man sonst vertrauen kann, außer Kraft gesetzt zu sein. Und eine solche lautet, dass im Sport jede Serie einmal endet.

Doch auch an diesem 33. Spieltag der Saison 2019/20 war es nicht soweit. Zunächst war Schalke zwar ganz gut in die Partie gekommen und hatte durch Daniel Caligiuri auch die erste Chance. Doch als die Wölfe ihre erste ernsthafte Chance durch Weghorst in der 30. Minute nutzten, brachen wieder alle Dämme.

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Weghorst traf gleich zweimal gegen den FC Schalke 04

Nach der Pause traf erneut Weghorst, gefolgt von Mbabu und Joao Victor zur 4:0-Führung der Gäste. Die hatten in der Endabrechnung nicht mal wie zuletzt üblich spürbar mehr Ballbesitz als das Team des FC Schalke 04. Doch aus ihren Chancen machten sie gnadenlos ihre Tore, sodass der Treffer von Rabbi Matondo in der 70. Minute zum 1:4 nur noch Ergebniskosmetik war. An der neuerlichen Niederlage änderte er nichts mehr.

Ob Trainer David in der folgenden Saison noch derjenige Mann an der Seitenlinie sein wird, dem man es zutraut, das Team aus dem totalen Tal der Tränen zu holen, darf immer mehr bezweifelt werden. Dass Schalke-Boss Clemens Tönnies nicht vor Ort sein konnte, da er wegen der Vorfälle in seiner Fleischfabrik unter Quarantäne gestellt wurde, passte an diesem aufs Neue verlorenen Spieltag zum Bild, dass der Club aktuell abgibt. Ein völlig vom Kurs abgekommenes Boot, das durch die Tabelle schlingert und dessen Sturz aktuell wohl nur von einem aufgehalten werden kann: dem Ende der Saison am nächsten Samstag.

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