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S04 plant virtuelle Mitgliederversammlung

Große Versammlungen sind noch bis mindestens Ende August nicht erlaubt, von Ausnahmen abgesehen. Da eine Mitgliederversammlung eines Sportvereins nicht zu diesen Ausnahmen zählt, entwickelt man beim FC Schalke 04 gerade Pläne für eine virtuelle Versammlung. Dabei steht man allerdings vor einigen Herausforderungen, weshalb wohl nicht vor Herbst mit einem Termin zu rechnen ist.


Wie die lokale Sportzeitung Reviersport berichtet, macht man sich beim nach Mitgliedern drittgrößten deutschen Fußballclub intensiv Gedanken, wie man in Zeiten von Social Distancing die jährliche Mitgliederversammlung über die Bühne bringen soll. Wobei genau das eben nicht mehr wie auf dem Foto unten zum Einsatz kommen wird: eine Bühne. Denn die nächste Mitgliederversammlung soll als eine virtuelle abgehalten werden. Sprich: alle Teilnehmer werden sich von zu Hause aus, zumindest aber online, in ein dafür noch zu errichtendes System einloggen. Dort kann man dann gemeinsam diskutieren, ohne sich physisch nahe kommen zu müssen.

Doch obwohl der Bedarf an derartigen virtuellen Meetings in den letzten Monaten sprungartig zunahm, steht für die auf Schalke zu erwartende riesige Zahl an Teilnehmern ad hoc noch keine Lösung bereit.

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Zuletzt über 10.000 Teilnehmer

Ursprünglich war der nächste Termin für den 7. Juni 2020 angesetzt. Dieser ist nun schon länger hinfällig. Ein – erfolgreiches – Vorbild für eine Online-Alternative war zuletzt der Bundesparteitag der Grünen. Dort wurde natürlich auch viel diskutiert, wie es auch bei der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 erwartet wird. Von den 125.000 Mitgliedern, Tendenz weiter steigend, waren zuletzt jeweils über 10.000 Menschen vor Ort in der Veltins-Arena erschienen.

Aufgrund der großen Verbreitung und Nutzung von derartigen Online-Versammlungen aufgrund der herrschenden Corona-Pandemie wird sogar mit noch mehr Teilnehmern bei einer virtuellen Mitgliederversammlung gerechnet. Bis die dafür nötigen Kapazitäten sicher zur Verfügung stehen, werde der Sommer aber wohl bereits vorüber sein.

Neben den generellen, wiederkehrenden Themen einer Mitgliederversammlung wird diesmal auch die große finanzielle Belastung des Clubs ein Thema sein. Schon vor der Corona-Krise hatte man aus dem letzten Geschäftsjahr ein Minus von über 26 Millionen Euro verkünden müssen. Durch die fehlenden Einnahmen wegen des Verzichts auf Zuschauer bei seinen Heimspielen wird diese Lücke im Budget noch größer.

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