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Schalke macht 26 Mio minus – vor der Corona-Krise

Die schlechten Nachrichten im Fußball im Allgemeinen und für den FC Schalke 04 im Besonderen reißen aktuell nicht ab. 26 Millionen Euro minus verkündete der Club gerade in Bezug auf das Jahr 2019. Hauptursache war das Verpassen des internationalen Geschäfts. Nun wird durch die Corona-Krise alles noch schlimmer.


Neben der verpassten Qualifikation für Europa oder Champions League waren aber auch noch weitere Ursachen verantwortlich für dieses große Loch in den Bilanzen des FC Schalke 04. Bei einem Umsatz von 275 Millionen Euro landete man bei 26 Millionen Euro minus. Dies auch, da die mediale Vermarktung schlechter lief als im Vorjahr. Zudem sorgte das äußerst schlechte Abschneiden in der Saison 2018/19, in der man nur mühsam einen drohenden Abstieg vermied, für weitere Mindereinnahmen. Im Vorjahr hatte man noch über 40 Millionen Euro Plus gemacht und konnte einiges davon investieren.

Dennoch sieht Finanzvorstand Peter Peters den Club breit genug aufgestellt, um zumindest durch diese selbstverursachte Krise zu kommen. Es gebe eine breite Fanbasis, die als Fundament für eine Vielzahl von Einnahmen stehe. Auch ohne die Qualifikation für Europa sei die Existenz gesichert. Allerdings bezieht sich dies alles wohl auf Zeiten, in denen auch ein Spielbetrieb stattfindet.

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Peter Peters hat keine guten Nachrichten

Gänzlich ohne Einnahmen wird auch ein noch so breit aufgestellter FC Schalke 04 nicht langfristig überleben können. Deshalb erreicht den FC Schalke 04 die gegenwärtige Corona-Krise auch zur Unzeit, sofern es dafür überhaupt eine passende Zeit gäbe. Doch statt mit prall gefüllten Konten geht der FC Schalke nun mit diesem deutlichen Minus aus dem letzten Kalenderjahr in die Corona-Pause der Bundesliga, von der niemand wissen kann, wie lange diese anhalten wird.

Schon vor Berücksichtigung der Corona-Krise wäre auch in diesem Jahr wieder ein leichte(re)s Minus im niedrigen zweistelligen Millionenbereich zu erwarten gewesen. Einziger Hoffnungsschimmer am Horizont dürfte sein, dass der FC Schalke 04 tatsächlich finanziell zu den größeren Schiffen der Bundesliga gehört – oder zumindest aufgrund seiner Vielzahl an Fans den längeren Atem haben wird als viele seiner Konkurrenten in der Bundesliga. Die Fans des FC Schalke 04 dürften diese Nachrichten, nur einen Tag nach der Verhängung drastischer Einschränkungen des Alltags in der Bundesrepublik, nicht gerade ruhiger schlafen lassen.

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