Bundesliga

Mark Uth muss Sperre gegen S04 akzeptieren

Derlei Klauseln haben in den letzten Monaten Konjunktur und auch Mark Uth musste sie im Rahmen seiner Leihe vom FC Schalke 04 an den 1. FC Köln akzeptieren. Wenn es am Samstag beim Topspiel der Bundesliga zum Duell Köln gegen Schalke kommt, darf er vertraglich bestimmt nicht eingesetzt werden. Das sagt Mark Uth selbst zu dieser Regelung.


„Schön“ finde er diesen Umstand nicht. Aber er müsse das so akzeptieren. Sein Arbeitgeber FC Schalke 04 hatte sich das in dieser Weise ausbedungen. Und dem sei der 1. FC Köln beim Vorgang seiner Ausleihe nachgekommen. Nun wird das Duell seines aktuellen gegen seinen eigentlichen Club ohne ihn stattfinden – zumindest auf dem Platz. Naturgemäß wird sich Mark Uth am Samstag gegen 18.30 Uhr nicht im Kader der Kölner befinden, aber immerhin im Stadion.

Ärgerlich bleibt es für Uth nicht nur deshalb, weil man in Köln auf ihn baut und er mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit eingesetzt worden wäre. Sondern auch, weil seine Leistungen in den letzten Wochen überzeugend waren und er nun ein wenig aus seinem guten Rhythmus geworfen wird. Nachdem er zuletzt schon mit einigen guten Szenen und einer ansprechenden Gesamtleistung glänzen konnte, wird ihm das am Samstag definitiv nicht vergönnt sein.

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Neumodische Klausel macht Einsatz unmöglich

Er wolle zudem schließlich einfach „Fußball spielen und seinen Job“ machen, wird der 28-Jährige weiter zum Thema zitiert. Doch ohne diese Klausel wäre die Ausleihe in dieser Winterpause womöglich gar nicht zustandegekommen. Gleichzeitig betonte Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider, dass all diese Vorgänge und Regelungen am Samstag aber keine Rolle spielen werden.

Zuvor hatten schon einige andere Spieler in der Bundesliga bei Wechseln oder Ausleihen derartige Klauseln akzeptieren müssen. Zuletzt war das bei Davie Selke der Fall, der von Hertha BSC an Werder Bremen verliehen wurde, davor bei Vincenzo Grifo, der zum SC Freiburg gegen und nicht gegen seinen Ex-Club eingesetzt werden darf.

Bei Spielen der UEFA, also im „Europapokal“, wäre eine solche vereinbarte Sperre übrigens nicht rechtens. Dort heißt es klar in den Regeln, dass keine Vereinbarung zwischen zwei Clubs existieren darf, welche Spieler beim jeweils anderen Team eingesetzt werden dürfen und welche nicht.

Offen ist dabei weiterhin, ob Mark Uth im Sommer zum FC Schalke 04 zurückkehren wird oder nicht. Der 1. FC Köln könnte ihn wohl für eine Ablöse von 10 Millionen Euro fest verpflichten. Wobei er sich mit jeder guten Leistung in Köln für Schalke wieder interessanter macht. Der aktuelle Besitzer Schalke hat sich zu diesem Thema aber bislang genauso wenig geäußert wie Mark Uth selbst. Der garantiert dem Publikum, dass sein voller Fokus zurzeit auf der Aufgabe beim 1. FC Köln liege.

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