Verstärkung für FC Schalke 04: Durch die FIFA Sonderregel darf Alex Král von Spartak Moskau in die deutsche Bundesliga zu den Königsblauen wechseln. Král soll das Mittelfeld der Gelsenkirchener verstärken.
Nachdem der FC Schalke 04 in die 2. Liga abstieg, hat auch ein Blick auf den Parkplatz vor dem Stadion gezeigt, dass die Zeiten der hohen Gehälter vorbei sind: Auf einmal standen ganz gewöhnliche Autos vor der Heimstätte der Königsblauen. Das deshalb, weil man auch als Spieler in der 2. Bundesliga nicht „unangenehm“ auffallen wollte: Frisierte Autos und teure Luxusmodelle hätten dazu geführt, dass die Fans einen noch größeren Aufstand gemacht hätten – aber nun gibt es wieder den einen oder anderen Sportwagen vor dem Trainingsgelände. Einer gehört Alex Král.
Der bislang bei Spartak Moskau spielende Tscheche, der in der Slowakei geboren wurde, ist nun in der deutschen Bundesliga angekommen und soll dazu beitragen, dass Schalke 04 nicht wieder im Keller zittern muss, sondern sich im Mittelfeld positionieren kann. Die Beweggründe, wieso Král nach Deutschland gewechselt ist? Der Krieg in der Ukraine.
Von Seiten der Fifa wurde eine Sonderregel geschaffen, die es möglich gemacht hat, dass Král wechseln durfte – und das auch noch ablösefrei. Denn auch wenn wieder ein paar attraktive Autos am Parkplatz stehen, so heißt das nicht, dass die Gelsenkirchener bereits so viel Geld haben, um teure Spitzenspieler zu holen.
Nachdem Alex Král ein Jahr bei West Ham United war und hier fast nur auf der Bank saß, konnten ihn die Bosse von Schalke relativ schnell mit der Position des Stammspielers gewinnen. Auch wenn der Tscheche nach der Saison wieder offiziell bei Spartak Moskau unter Vertrag stehen wird, da es sich hier nur um ein Leihgeschäft handelt, so ist es durchaus möglich, dass er doch fix zu den Königsblauen wechseln wird. Das liegt in erster Linie wohl daran, wie Schalke 04 abschneidet und in weiterer Folge wird es auch um die Rolle selbst gehen, die Král bei den Gelsenkirchenern einnehmen wird. Kann er überzeugen und fühlt sich wohl, so könnte ein Verbleib sehr wohl realistisch sein.
Realistisch ist aber auch, dass ein schlechtes Abschneiden in der Liga dazu führen wird, dass Král wohl zu einem anderen Verein geht, der wohl ein besseres Gehalt zahlen kann.
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Das dritte Pflichtspiel, das Král mit Schalke 04 bestritt, stand ganz im Zeichen des Tschechen. Beim 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach hat er nicht nur die zwei Gegentore mitverschuldet, sondern auch mit gelungenen Pässen dafür gesorgt, dass die Gelsenkirchener noch einen Punkt mitnehmen konnten. Král hat hier also eine besonders tragische Rolle eingenommen.
Vor allem wissen die Verantwortlichen, Král ist ein Spieler, der nicht nur die Initiative ergreift und das Spiel an sich reißen kann, sondern auch zahlreiche Eigenschaften hat, die dazu führen, dass er auch Spiele entscheiden kann. Er erinnert an Jiri Nemec – ein Tscheche, der den Königsblauen zwischen 1993 und 2002 viel Freude bereitet hat.
Alex Král, geboren am 19. Mai 1998 in Kosice, Slowakei, ist ein tschechischer Fußballer. Zuerst spielte er bei FC Zbrojovka Brünn und bei FK Teplice, bei FK Teplice begann er auch 2017 seine Karriere. Er spielte 43 Partien für Teplice – es gelang ihm ein Treffer. Danach wechselte er zu Slavia Prag (18 Einsätze, kein Tor) und in weiterer Folge zu Spartak Moskau (53 Einsätze, kein Tor).