Schalke Logo
Foto: IMAGO

Viele Bundesligisten arbeiten bereits eng mit Rechtsanwälten zusammen. Allerdings ist Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bisher nicht so gut aufgestellt, wie es sein müsste. Juristen kümmern sich schließlich nicht nur um rechtliche Streitigkeiten, sondern beraten den Verein auch in allen anderen notwendigen Situationen.

Warum sollten Fußballvereine nicht auf Rechtsanwälte verzichten?

Es gibt sie bereits – Vereine, die auf juristischen Beistand bestehen. Dazu gehören der SC Freiburg, Union Berlin, SC Paderborn oder die TSG 1899 Hoffenheim. Alle diese Vereine beschäftigen mindestens einen Rechtsanwalt, der sich um die rechtlichen Belange der Fußballmannschaft kümmert. Doch auch andere Fußballvereine sollten nicht auf einen Anwalt verzichten. Fußballvereine, die ihr Team komplettieren möchten, können Rechtsanwälte in Gelsenkirchen finden und auch in anderen Städten Beistand ermitteln.

Ob im Profi- oder Amateurbereich – bei wichtigen Entscheidungen wie Werbeverträgen, aber auch bei Verpflichtungen von Spielern oder anderen Vereinsangelegenheiten kann der Rechtsbeistand Gold wert sein. Dank Beratungen und Empfehlungen ist er ein unverzichtbares Element, bewahrt vor Fehlentscheidungen und kann für den sportlichen Erfolg abseits des Platzes stehen. Dazu achtet der Rechtsanwalt auf mündliche oder schriftliche Vereinbarungen und kennt sich bestens mit dem Vereinsrecht aus. Das kann auch hilfreich sein, wenn Anwohner in der Nähe eines Stadions oder Sportplatzes wegen Lärmbelästigung gegen einen Fußballverein vorgehen wollen.

Mit welchen Rechtsgebieten kennt sich ein Anwalt für Sportrecht aus?

Ein Anwalt kann viele verschiedene Sparten abdecken. Beim Sportrecht hilft er, unangenehme Streitigkeiten zwischen Spielern oder dem Verein selbst sowie Dritten zu schlichten. Es muss jedoch nicht immer ein Streit aufkommen, damit ein Jurist auftritt. Er kann auch den Verein oder Spieler hinsichtlich Marken- sowie Urheberrecht beraten. Ebenso kennt er sich mit Arbeitsrecht, Verbandsrecht oder Vereinsrecht aus. Hier gilt es jedoch, einen Juristen zu beauftragen, der sich in dem jeweiligen Recht sehr gut auskennt und sich schwerpunktmäßig spezialisiert hat.

Professionalität steht in diesem Bereich natürlich an erster Stelle. Es ist daher wichtig, einen versierten Anwalt für Sportrecht zu beauftragen, der für die Durchsetzung sowie Wahrnehmung sämtlicher Rechte für den Verein verantwortlich ist. Das bedeutet, dass er unberechtigte Rechtsansprüche direkt erkennt, darauf eingeht und abwehrt. Das erfordert entsprechende Fachkenntnisse im juristischen Bereich.

Können nur große Vereine einen Anwalt für Sportrecht beauftragen?

Nicht nur der FC Schalke 04 hat Anspruch auf einen Rechtsanwalt für Sportrecht. Auch kleine Vereine können einen rechtlichen Sportexperten gebrauchen. Dieser setzt Interessenkonflikte durch und kann eigenverantwortlich für den Sportverein in Erscheinung treten. Dabei hilft der bei sämtlichen Rechtsbelangen von arbeitsrechtlichen Verträgen bis zu verbandsrechtlichen Streitigkeiten. Gleichzeitig kennt er sich hervorragend mit Spielerverträgen aus und setzt diese korrekt auf. Dabei sind nicht nur Rechte und Pflichten von Spielern, sondern auch von Vereinen enthalten.

Das Besondere an Spielerverträgen ist, dass sie auf dem aktuell geltenden Arbeitsrecht basieren und somit den jeweiligen Anforderungen im Sport entsprechen, die im BGB (Bürgerlichen Gesetzbuch) festgehalten sind. Sämtliche Punkte zur Vergütung, Versicherungsschutz sowie Trainings- oder Spielbedingungen sind inkludiert. Auch medizinische Versorgungen, Einhaltung von Vereinsregelungen und Verletzungspräventionen sind inbegriffen.

Wie sich erkennen lässt, ist ein Anwalt für Fußballvereine unabkömmlich. Sie interessieren sie nicht nur für den Fußballsport, sondern kennen sich mit dem Vereinsrecht aus und informieren sich kontinuierlich weiter – zum Wohle des Vereins und aller Spieler.