Dimitrios Grammozis
Foto: Getty Images

Endlich rollt auch in der zweiten Bundesliga wieder der Ball! Rund vier Wochen mussten die Fans auf die „beste“ zweite Liga aller Zeiten verzichten. Doch seit dem Wochenende geht es weiter im engen Rennen um die Aufstiegsplätze. Nachdem der FC Schalke in der letzten Saison den Gang in die zweite Liga antreten musste, soll es nun direkt wieder nach oben gehen. Doch diesen Plan verfolgen natürlich auch noch ein paar weitere Mannschaften. Wir schauen, wie die Mission Wiederaufstieg für Schalke bislang läuft und wer die größten Konkurrenten um einen der vorderen Tabellenplätze sind.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von FC Schalke 04 (@s04)

Schalke nach Startschwierigkeiten voll in der Spur

Die vergangene Saison ist an den Königsblauen nicht spurlos vorbeigegangen. Nach einer radikalen Kaderveränderung setzt Schalke nun voll auf die Jugend. Diese musste sich in der zweiten Liga erst einmal akklimatisieren. Nur ein Sieg aus den ersten vier Saisonspielen bedeutete zwischenzeitlich Platz 13. Doch mit einem Lauf von sechs Siegen in sieben Spielen haben sich die Knappen schnell wieder im Aufstiegsrennen positioniert – und auch die Fans ziehen voll mit. Auch wenn S04 zum Ende der Hinrunde ein wenig die Luft ausging, überwintert Schalke punktgleich mit Platz 3 auf einem Relegationsplatz. Doch die Konkurrenz schläft nicht!

St. Pauli holt die „Nord-Meisterschaft“

Seitdem sich auch Werder Bremen aus der Bundesliga verabschieden musste, spielt kein Nord-Club mehr in der ersten Liga. Da sich St. Pauli nach einer starken Hinrunde die Herbstmeisterschaft in der zweiten Liga gesichert hat, dürfen sich die Kiezkicker auch als „Nord-Herbstmeister“ bezeichnen. Tatsächlich ist der Kult-Club mit einer Fußball Wetten Quote von 3,00 der Topfavorit auf den Aufstieg (Stand: 14.01.22). Mit sechs Punkten Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz haben sie derzeit auf jeden Fall die besten Karten. Zudem haben die Hamburger mit Guido Burgstaller den derzeit besten Torschützen der zweiten Liga in ihren Reihen. Wir sind gespannt, wie sich St. Pauli in der Rückrunde schlagen wird.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Guido Burgstaller (@burgstaller19)

Darmstadt ist auf Aufstiegskurs

Auch Darmstadt 98 will nach zweijähriger Abstinenz zurück ins Fußball-Oberhaus. Trotz eines durchwachsenen Saisonstarts mit zwei Niederlagen zum Auftakt, überwintern die Darmstädter auf Platz 2. Mit nur einer Niederlage aus den letzten zehn Spielen hat sich die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht wieder im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Vor allem gegen die direkte Konkurrenz aus Schalke, St. Pauli und Paderborn hat sich die Mannschaft von ihrer besten Seite gezeigt. In dieser Form ist sicher noch einiges drin.

Schafft es der HSV im vierten Anlauf?

Als einstiger Bundesliga-Dino sollte es für den HSV nach dem Abstieg eigentlich direkt wieder nach oben gehen. Doch mittlerweile gehen die Rothosen in ihren vierten Anlauf. Bislang sind sie jedes Mal knapp an den Aufstiegsrängen gescheitert. Doch das soll dieses Mal anders werden! Allerdings ist es immer noch die Inkonstanz, die dem HSV zu schaffen macht. Neun Unentschieden aus 18 Spielen sind einfach zu wenig. Da allerdings auch nur zwei Saisonniederlagen zu Buche stehen, überwintert der HSV mit 30 Punkten auf Platz 3. Damit wäre man am Ende der Saison immerhin zur Teilnahme an der Relegation berechtigt.

Auch Nürnberg will wieder nach oben

Wie eng das Aufstiegsrennen in der 2. Liga derzeit zugeht, zeigt auch der 1. FC Nürnberg, der sich mit 30 Punkten nach der Hinrunde ebenfalls noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg macht. Erst am 12. Spieltag musste die Mannschaft von Trainer Robert Klauß die erste Saisonniederlage hinnehmen. Auch wenn seitdem noch drei weitere Niederlagen hinzugekommen sind, machen sich die Fans des Clubs weiter Hoffnungen auf den Aufstieg.

Heidenheim träumt von der Bundesliga

Seit sechs Jahren gehört Heidenheim nun zur 2. Bundesliga. Dabei haben sie in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass sie durchaus auch bundesligatauglich wären. In der Saison 2019/20 reichte es sogar für Relegation. Und auch in dieser Saison gehört der FCH zum erweiterten Favoritenkreis. Punktgleich mit dem HSV, Schalke und Nürnberg liefern sich die vier ein enges Rennen um den Relegationsplatz. Bei dieser Konkurrenz wäre Platz 3 für Heidenheim wohl eine riesige Überraschung.

Auch wenn Schalke nach der Hinrunde voll im Soll liegt, zeigt das enge Rennen um die Aufstiegsplätze, wie stark die Konkurrenz in diesem Jahr ist. Gleich mehrere Traditionsvereine wollen zurück in die erste Liga. Während vor der Saison den Absteigern Schalke und Bremen die größten Chancen zugerechnet wurden, scheinen nun die beiden Hamburger Clubs die besseren Karten zu haben. Eines steht fest, die verbleibende Rückrunde verspricht noch einiges an Spannung auf Schalke!