Das sagt Grammozis nach seiner Beurlaubung bei S04
Knapp ein Jahr war Dimitrios Grammozis Trainer des FC Schalke 04. Er stieg mit dem Club aus der Bundesliga ab, begleitete den Neuaufbau in Liga 2 und führte Schalke immerhin in die Spitzengruppe der Liga. Am Wiederaufstieg darf er sich nun allerdings nicht mehr versuchen. Das sagt Grammozis nach seiner Beurlaubung.
Die WAZ blickt erst einmal auf Grammozis‘ Bilanz als Cheftrainer, die im März 2021 ihren Anfang nahm. 38 Pflichtspiele lagen in dieser Zeit, die in 15 Siegen, 17 Niederlagen und 6 Remis resultierten. Der Punkteschnitt von 1,38 pro Partie ist dabei kaum aussagekräftig, übernahm er doch in der ersten Liga ein Team, das schon seit Monaten völlig am Boden lag und nicht mehr zu retten war.
Zum Verhängnis wurden ihm weniger die konkreten Zahlen, sondern dass die Vereinsführung eine sportliche Entwicklung vermisste. Der Aufstieg ist zwar etwas weiter weggerückt, aber immer noch möglich. Sollte es so kommen, würde sich Grammozis‘ Vertrag unabhängig von seiner Beurlaubung um ein weiteres Jahr verlängern. Genau diesen Erfolg wünscht Grammozis nun in einer Wortmeldung in den sozialen Medien, denn dieser solle nach Grammozis‘ Wunsch maximal sein.
Nachfolger Büskens schon bestellt
Er wolle sich außerdem bei den Fans für die Unterstützung und die „wirklich sehr tolle Zeit“ auf Schalke bedanken. Kritische Worte über seine Demission waren von dem gebürtigen Wuppertaler nicht zu hören. In einem ähnlichen Tenor äußerten sich der ebenfalls geschasste Co-Trainer Sven Piepenbrock, der das Team während Grammozis Corona-Isolation beim Spiel in St. Pauli als verantwortlicher Trainer betreut hatte.
Grammozis war nach der 3:4-Niederlage am Samstag und dem Anwachsen des Abstands auf die Aufstiegsplätze auf 6 Punkte am Sonntag beurlaubt worden. Man wolle für den Endspurt der letzten 9 Ligaspiele in dieser Saison noch einmal „neue Impulse“ setzen, begründete Rouven Schröder diese Entscheidung. Einen Nachfolger von Dimitrios Grammozis präsentierte der Club gestern Abend bereits ebenfalls. Es ist Mike Büskens, der schon zweimal zuvor kurzzeitig als Cheftrainer eingesprungen war. Bislang war Büskens Co-Trainer von Grammozis gewesen; eine Rolle, die er nach Ende der laufenden Saison wieder einnehmen möchte und auch wird.