Reservistenrolle von Ralf Fährmann spart Geld – Routinier würde bei Aufstieg aber teurer
Die für nicht wenige Beobachter durchaus überraschende Entscheidung von Trainer Dimitrios Grammozis, vor dem Gastspiel bei Hansa Rostock am vorvergangenen Wochenende im Tor des FC Schalke 04 einen Wechsel zu vollziehen, hat zumindest bislang den erhofften Erfolg gebracht.
Mit Martin Fraisl anstelle von Ralf Fährmann zwischen den Pfosten siegte Schalke zunächst in Rostock mit 2:0 und legte dann zu Hause gegen den FC Ingolstadt einen 3:0-Erfolg nach. Der Österreicher Fraisl, der erst kurz vor Saisonbeginn als Reaktion auf einen coronabedingten Ausfall Fährmanns aus der Arbeitslosigkeit geholt wurde, zunächst aber Michael Langer und dann Fährmann den Vortritt lassen musste, ist somit in 180 Minuten ohne Gegentor geblieben.
Fährmanns Vertrag läuft bis 2025
Routinier Fährmann wird sich somit erst einmal weiterhin mit der Reservistenrolle begnügen müssen, die für Schalke den angenehmen Nebeneffekt hat, Prämien zu sparen. Laut einem Bericht der „Sport BILD“ erhält Fährmann ohne Einsatz nur die Hälfte seiner Punktprämien, womit Schalkes Etat über die gesamte Saison hinweg um etwa 150.000 Euro entlastet werden könnte.
Sportlicher Erfolg könnte Fährmann unabhängig von dessen Beitrag dazu allerdings auch teurer machen. So akzeptierte der 32-Jährige bei seiner Vertragsverlängerung bis 2025 ein Gesamtvolumen von knapp fünf Millionen Euro, mit denen auch das vorherige, nur bis 2023 laufende Arbeitspapier dotiert war. Allerdings gilt diese Vereinbarung nur für die 2. Bundesliga. Laut „Sport Bild“ erhöht sich Fährmanns Gehalt im Aufstiegsfall. Sollte Schalke auf direktem Wege ins Oberhaus zurückkehren, würden Fährmann bis Vertragsende 1,5 Millionen Euro mehr zustehen als bei einem durchgängigen Zweitligadasein.