Pascal Krusch komplettiert den Aufsichtsrat – gewählt vom Sportbeirat
Im Fußballclub Schalke 04 wird tatsächlich auch noch anderer Sport ausgeübt als dem runden Leder nachzujagen, auch wenn die erste Profimannschaft natürlich alles andere in den Schatten stellt. Einer jener Menschen, die in anderen Sportarten innerhalb des Vereins wirken, ist Pascal Krusch, Leiter der Tischtennis-Abteilung. Er wurde nun als Nachfolger von Jens Buchta in den Aufsichtsrat berufen, der damit wieder mit 11 Mitgliedern komplett ist.
Pascal Krusch wurde nicht von der JHV, sondern vom Sportbeirat gewählt. Das ist völlig satzungskonform, denn nicht jedes der elf Mitglieder des Aufsichtsrats wird von den Mitgliedern gewählt. Die Wahl des Sportbeirats ist geheim, weshalb auch niemand weiß, wer sich für Pascal Krusch ausgesprochen hat – und wer damit eine mögliche Wahl von Bodo Menze in den Aufsichtsrat verhindert hat.
Bodo Menze ist Teil der Abteilung Traditionself und gilt vielen Fans als eine gewisse Sicherheit, dass der FC Schalke 04 seine Wurzeln nicht vergisst. Deshalb hätte so mancher ihn gerne auch im Aufsichtsrat gesehen, wo er die Geschicke des FC Schalke 04 noch deutlicher beeinflussen könnte als in seiner eigentlichen Tätigkeit. Doch er verlor die Wahl gegen den nahezu unbekannten Pascal Krusch.
Tönnies Spuren verblassen immer mehr
Der Verein tat bislang auch wenig dafür, den neuen Aufsichtsrat, der mit einer Laufzeit seiner Amtszeit von drei Jahren in den Aufsichtsrat einzieht, vorzustellen. In einer dürren Meldung wurde Kruschs Wahl auf der Webseite des Clubs bekannt gegeben, weitere Information zur Person erhält man dort nicht.
Die WAZ kommentiert diese Wahl damit, dass nun „nicht mehr viel Tönnies“ im Aufsichtsrat stecke. Schließlich habe auch Krusch überhaupt nichts mit Tönnies zu tun, wie so viele seiner Kollegen im Aufsichtsrat.