Thon und Neururer entsetzt, Effenberg rät von dieser Person ab
Die im Prinzip schon lange für Schalke 04 beendete Saison ist auch formell zu ihrem Ende gekommen. Anlass für zwei ehemalige Schalker, im Rückblick ganz schön draufzuhauen. Olaf Thon und Peter Neururer sagten ihre Meinung im Doppelpass. Hinzu kommt ein Standpunkt von Stefan Effenberg, der nicht allen Verantwortlichen von S04 schmecken dürfte.
Während Weltmeister Olaf Thon vor allem auf sein eigenes Empfinden abhob, richtete Peter Neururer seinen Blick auf die Ursachen für den langfristigen Schalker Niedergang, welcher schließlich im vierten Abstieg endete. Olaf Thon gab zu Protokoll, dass all dies eine „Schande“ sei und er sich „nur noch schäme“, wie die Mannschaft diese Saison von Anfang bis Ende aufgetreten sei.
Für Peter Neururer lag die Ursache für den am Ende von niemandem aufzuhaltenden Absturz im Weggang von Clemens Tönnies. So lange dieser noch auf Schalke gewesen sei, hätte man immer eventuelle Schieflagen ausgleichen können. Seit dessen Demission sei der FC Schalke 04 völlig führungslos, was sich letztlich auch auf die Mannschaft ausgewirkt habe. Auch die Rekordzahl von 42 eingesetzten Spielern empfindet Neururer als ein starkes Indiz für die Konzeptlosigkeit des siebenfachen Deutschen Meisters. Zum Glück von Peter Neururer war niemand in der Fußball-Talksendung anwesend, der ihm Kontra in Bezug auf seine Einschätzung zu Clemens Tönnies gab. Tönnies hatte schließlich nach massiven Fanprotesten das Handtuch geworfen.
Effenberg vom Personal nicht überzeugt
Auch ein anderer Ex-Profi bzw. Fußball-Promi meldet sich zu den Entscheidungen auf Schalke zu Wort. Im Falle von Stefan Effenberg ist es allerdings jemand ohne Schalker Vergangenheit. Effenberg sieht es als keine gute Idee an, mit dem nun ebenfalls durch die zahlreichen Niederlagen belasteten Dimitrios Grammozis in die 2. Bundesliga zu gehen.
„Für mich ergibt es wenig Sinn, mit Grammozis als Trainer in die neue Saison zu gehen, auch wegen der Auseinandersetzung mit den Fans.“ Man solle Schalke nach diesen unrühmlichen Fällen, die ein stark negatives Licht auf den Club geworfen hätten, die Chance zu einem Neuanfang geben. Auch die derzeit für die Kaderplanung Verantwortlichen zieht Effenberg in Zweifel. Wichtig sei aber nicht zuletzt, wie die Fans die Spieler in der neuen Saison empfangen werden, ob sie auch in der 2. Bundesliga den vollen Support geben werden.