Früherer Manager von Schalke 04 Peter Knäbel: Jetzt wird er Präsident

Von 2018 bis zum 1. Januar 2024 war Peter Knäbel, früher Profi beim VfL Bochum, FC St. Pauli und anderen Clubs, beim FC Schalke 04 tätig. Zunächst als Technischer Direktor für die Entwicklung, ab Anfang 2021 als Sportvorstand, fielen in seine Zeit sowohl der Wiederaufstieg als auch der zweimalige Abstieg aus der Bundesliga. Jetzt hat er eine neue Aufgabe – als Präsident.
Wie erwartet wurde Peter Knäbel heute zum neuen Präsidenten des Schweizerischen Fußballverbands (SFV) gewählt. Antreten wird er dieses neue Amt zwar erst am 1. August 2025. Doch wie im Fußball oft üblich ist davon auszugehen, dass seine Wirken im Sinne des Schweizer Fußballs bereits jetzt beginnen wird.
Damit holt man sich „so viel Fußballsachverstand wie noch nie“ an die Spitze des Verbands, der bis jetzt noch von Dominique Blanc geleitet wird. Knäbels Wahl komme einer „kleinen Revolution“ gleich, kommentiert die NZZ. Damit einher gingen allerdings auch hohe Erwartungen an den 58-Jährigen, der 1966 in Witten am südlichen Rand des Ruhrgebiets geboren wurde.
Ein Unbekannter ist Knäbel im Schweizer Fußball beileibe nicht, war er doch nicht nur als Spieler beim FC St. Gallen und beim FC Winterthur aktiv. Von 2003 bis 2009 war er Funktionär beim FC Basel. Im Anschluss war er fünf Jahre lang als Technischer Direktor bei eben jenem SFV, zu dessen Präsidenten er jetzt gemacht wurde.

Peter Knäbel: Von Schalke in die Schweiz
Auf Schalke war er nach seinem Rücktritt am 1. Januar 2024 noch ein halbes Jahr als Berater des Vorstands tätig gewesen, ehe sein Vertrag im Sommer 2024 auslief. Seitdem hatte sich Knäbel mit der Übernahme einer neuen Aufgabe Zeit gelassen, welche nun in der Entscheidung für seinen früheren Arbeitgeber mündet.
Seine Wahl stand schon vor der eigentlichen Veranstaltung im „Haus des Sports“ in Ittigen quasi fest, gab es doch keinen Gegenkandidaten. Der Schweizerische Fußballverband hat etwa 280.000 Mitglieder, ihm gehören 1.400 Vereine mit ca. 14.500 Teams bei Frauen und Männern an. Der 1895 gegründete Verband gehört zu den sieben Gründungsmitgliedern, die 1904 die FIFA aus der Taufe hoben.