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Abschied nach elf Jahren: Was Aydin Schalke nun wünscht

Mehmet Aydin
Foto: IMAGO

Mehmet Aydin verlässt nach über einem Jahrzehnt den FC Schalke 04 – mit gemischten Gefühlen und einem besonderen Wunsch. Sein Abschied markiert das Ende einer langen Reise, doch die nächste Etappe ist noch offen.


Nach mehr als einem Jahrzehnt endet die Zeit von Mehmet Can Aydin beim FC Schalke 04. Das Eigengewächs, das bereits als Jugendlicher aus Mönchengladbach zur Knappenschmiede wechselte, wurde vor dem letzten Saisonspiel gegen die SV Elversberg offiziell verabschiedet. Mit nur 23 Jahren blickt der Deutsch-Türke bereits auf eine lange königsblaue Vergangenheit zurück – ein Abschied mit Wehmut, aber auch Dankbarkeit.

Aydin absolvierte in der abgelaufenen Zweitliga-Saison 29 Spiele für Schalke, sein Vertrag wird zum 30. Juni 2025 jedoch nicht verlängert. Der Revierclub hatte diese Entscheidung bereits im März kommuniziert. Die Verabschiedung verlief dabei nicht ohne Misstöne: Das enttäuschende 1:2 gegen Elversberg wurde von Pfiffen der Fans begleitet. Aydin zeigte dafür gegenüber RevierSport Verständnis: „Ich bin abgestiegen, aufgestiegen, nochmal abgestiegen. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, wo die Fans nicht da waren. Deswegen müssen wir auf unsere Fehler schauen und ihnen das geben, was sie verdienen.“

Nach Schalke-Abschied: Wohin führt Aydins Weg?

Dass sein Abschied unter diesen Umständen stattfand, traf den Rechtsverteidiger sichtbar: „Das war nicht der schönste Abschied, wenn man verliert und ausgepfiffen wird. Man schämt sich ein bisschen. Man ist traurig, dass man nicht das geben kann, was die Fans verdienen“, erklärte er offen.

Trotz aller sportlichen Herausforderungen blickt Aydin mit Stolz auf seine Zeit in Gelsenkirchen zurück: „Ich bin sehr dankbar, was ich hier alles erlebt habe.“ Besonders eine Kindheitserinnerung hat sich ihm eingeprägt: „Ich habe in der U15 ein Spiel hier beobachtet: Real Madrid gegen Schalke. Es ist ein langer Weg, aber das wünsche ich dem Verein, dass sie wieder dahin kommen.“

Wie es für Mehmet Can Aydin weitergeht, ist derzeit offen. Klar ist nur: Ein Verbleib in Deutschland wäre ihm am liebsten. „Die Türkei ist immer eine Option. Ich würde aber gerne trotzdem in Deutschland bleiben, in der Nähe von der Familie. Es ist immer schöner, wenn die Familie in der Nähe ist.“