„Sachen, die dürfen nicht stattfinden“: Van Wonderen knöpft sich Aymen Barkok vor

Er war der Aufreger der Woche. Aymen Barkok (26) beleidigte in den sozialen Medien einen Fan und flog – zumindest zeitweilig – aus dem Schalker Kader. Auch mit Co-Trainer Tim Hoogland (39) war die Mainzer Leihgabe in der Kabine bereits aneinandergeraten. Vorläufig ist der Offensiv-Allrounder suspendiert.
Eine Zukunft bei den Königsblauen dürfte Barkok wohl eher nicht besitzen. Am Saisonende läuft die Leihe des Deutsch-Marokkaners aus. Dann kehrt er zu seinem Stammverein Mainz 05 zurück. Seine Bilanz auf Schalke fällt mit sechs Einsätzen über insgesamt knapp 350 Minuten und einer Torvorlage eher mager aus.
„Ich habe Barkok nach Hause geschickt. Das können wir so nicht akzeptieren. Sowas gehört nicht auf Schalke“, erklärte Sportdirektor Youri Mulder (56) am vergangenen Montag (28. April). Das Verhalten des Spielers stößt auch bei dem scheidenden Chef-Trainer Kees van Wonderen (56) erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe.
„Da passieren auch solche Sachen“
Auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Paderborn (2. Mai, 18.30 Uhr) äußert der Niederländer am Mittwoch durchaus ein wenig Verständnis. „Wir sind in einer emotionalen Umgebung. Da passieren auch solche Sachen“, sagt van Wonderen, schränkt aber zugleich bestimmt ein: „Das sind Sachen, die dürfen nicht stattfinden.“ Barkok werde daher gegen die Ostwestfalen auch nicht im Spieltagskader stehen, wie der S04-Coach bekanntgibt.
Mit der Suspendierung erklärt sich der Niederländer einverstanden. „Jemand ist über die Grenzen gegangen, der Verein hat reagiert“, betont van Wonderen. Die Verantwortlichen hätten den Spieler daher „nach Hause geschickt, damit er zu sich selbst kommt“, ergänzt der Fußballlehrer. „Wir sind miteinander und füreinander da. Man kann mal emotional reagieren, aber nicht so“, schließt er seine Äußerungen.