S04-Vorstand Jobst kündigt weitreichendes Kostensparprogramm an: „Ein Weiter so kann es nicht geben!“
Der FC Schalke 04 zieht Konsequenzen aus den vergangenen Monaten. Wie Vorstand Alexander Jobst am Mittwoch bekannt gab, wird es „weitreichende Veränderungen“ auf Schalke geben, vor allem in Sachen Personalkosten bei den Profis.
Beim FC Schalke 04 steht nach der Horrorbilanz von 16 sieglosen Bundesliga-Spielen in Folge alles auf dem Prüfstand. Auch finanziell stehen die Knappen kurz vor dem Kollaps. Die Verantwortlichen haben am Mittwoch angekündigt, dass es zu massiven Einsparungen kommen wird.
„Der heutige Tag ist eine Zäsur beim FC Schalke 04“
S04-Vorstand Alexander Jobst äußerte sich wie folgt dazu am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz: „Der heutige Tag ist eine Zäsur beim FC Schalke 04. Ein Weiter so kann es nicht geben!“ Jobst kündigte ein „Kostensparprogramm“ an: „Dadurch, dass wir vor leeren Rängen stehen, brechen uns viele Einnahmen weg. Das bringt uns dazu, dass wir auf der Ausgabenseite massive Einsparungen vornehmen müssen. Wir werden diesen Klub soweit gesunden wollen, dass wir im Personetat in Investitionen, die nicht unbedingt notwendig sind, die Stopptaste zu drücken haben“.
Neben den finanziellen Aspekten betonte Jobst, dass man auch das öffentliche Bild von S04 verbessern möchte und räumte Fehler in der Vergangenheit ein: „Neben der sportlich schlechten Rückrunde, die wir gespielt haben, haben wir uns auch mit einigen Entscheidungen keinen Gefallen tun. Exemplarisch spreche ich von den Ticketrückerstattungen, den Kündigungen unserer Minijobber und einige andere Dinge. Dafür wollen wir uns bei allen Fans und Mitgliedern entschuldigen“.
Spieleretat wird zurückgefahren
Auch wenn die Verantwortlichen keine Gehaltsobergrenze bestätigt haben, wurde dennoch deutlich betont, dass es zu Einsparugen beim Spieleretat bei den Profis kommen wird: „Schalke 04 hat in der Vergangenheit sehr stark in die Zukunft investiert, auch in das Personal, mit der Prämisse, dass sich der sportliche Erfolg einstellt. Fakt ist aber auch, dass S04 in den letzten vier Jahren dreimal Europa verpasst hat. Wir können in Zukunft nicht mehr so stark in den Sport investieren, dass wir davon ausgehen können, Europa zu reichen“.
Sportvorstand Jochen Schneider sprach jedoch von „internen Richtlinien“ in Sachen Spielergehälter, an denen man sich orientiere möchte. Entscheidend sei vor allem „den Aufwand und den Ertrag“ in Einklang zu bringen.