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Keine Eile bei Schalke: Sportdirektor-Posten nach Wilmots-Aus noch offen

Matthias Tillmann
Foto: IMAGO

Marc Wilmots wurde beim FC Schalke 04 entlassen, und der Verein lässt sich bei der Suche nach einem Nachfolger für den Sportdirektor viel Zeit, da die genaue Rolle des neuen Verantwortlichen noch unklar ist. Kees van Wonderen, der neue Cheftrainer, wird in den Entscheidungsprozess einbezogen, um zukünftige Konflikte innerhalb der sportlichen Führung zu vermeiden.


Der FC Schalke 04 lässt sich bei der Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Sportdirektor Marc Wilmots weiterhin Zeit. Obwohl nach der Trennung von Trainer Karel Geraerts bereits Kees van Wonderen als neuer Chefcoach präsentiert wurde, ist die Besetzung des Sportdirektorpostens laut kicker noch offen. Laut dem Verein gibt es keinen Zeitdruck, was die Wahl eines Nachfolgers angeht. Ein Grund dafür: Die Rolle des neuen Mannes in der sportlichen Führung ist noch unklar.

Vorstandsmitglied Matthias Tillmann erklärte: „Dabei geht es auch um Aufgabenverteilung.“ Es sei noch nicht entschieden, ob Wilmots‘ Nachfolger den Titel des Sportdirektors tragen werde oder eine andere Funktion im Verein übernehmen soll. Fest steht jedoch, dass der neue Verantwortliche eng mit Ben Manga, dem Direktor Kaderplanung, zusammenarbeiten soll.

Schalke-Trainer van Wonderen erhält Mitspracherecht bei Sportdirektor-Suche

Wilmots war Anfang des Jahres nach Schalke gekommen, konnte sich aber durch umstrittene Personalentscheidungen und unkoordinierte Kommunikation nicht langfristig etablieren. So hatte er etwa nach einer 0:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC ohne Rücksprache öffentlich eine Jobgarantie für Geraerts ausgesprochen. Auch interne Konflikte, wie die unangekündigte Präsenz auf der Trainerbank im Spiel gegen Darmstadt, hatten für Unmut gesorgt. Tillmann blickt kritisch auf diese Zeit zurück: „Kein einheitlicher Weg“, kommentierte er die Vorkommnisse.

Wichtig ist dem Verein auch die Einbindung des neuen Cheftrainers van Wonderen in den Entscheidungsprozess. Er soll Mitspracherecht bei der Wahl des Nachfolgers von Wilmots erhalten, um sicherzustellen, dass es zukünftig keine Konflikte zwischen Trainer, Sportdirektor und Kaderplaner gibt.

Obwohl es Gerüchte gab, dass der ehemalige Bundesligaprofi Christopher Schorch als Kandidat für die vakante Stelle infrage komme, wurden diese Spekulationen mittlerweile als falsch zurückgewiesen.

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