Tempelmann wieder mittendrin: „Trainerwechsel für mich ein kleiner Re-Start“
Viereinhalb Monate nach seinem zuvor letzten Auftritt im königsblauen Trikot hat Lino Tempelmann am vergangenen Samstag beim 2:2 des FC Schalke 04 gegen Hertha BSC sein Comeback nach langwierigen Knieproblemen gefeiert. Ein Comeback, das noch vor wenigen Wochen kaum vorstellbar schien, spielte der Mittelfeldmann in den Planungen auf Schalke doch eigentlich keine Rolle mehr.
Einen Tag nach dem Ende der vergangenen Saison und damit zugleich Tempelmanns zugleich bislang letztem Pflichtspiel für Schalke bei der SpVgg Greuther Fürth (0:2) wurde der 25-Jährige zusammen mit einigen anderen Profis darüber informiert, bei S04 keine Perspektive mehr zu haben. Nicht zuletzt aufgrund der schon länger vorhandenen Knieproblematik, der Tempelmann im Sommer mit einer Reha in München begegnete und damit offenkundig in den Griff bekommen hat, kam ein Wechsel zu einem anderen Verein aber nicht zustande.
Tempelmann blieb somit und musste den nächsten Nackenschlag wegstecken, als der Verein ihm die Rückennummer 27 anstatt der zuvor getragenen und natürlich weitaus prestigeträchtigeren 10 zuwies – ohne die Nummer 10 neu zu vergeben. „Ein schwieriges Thema“, kommentiert Tempelmann diese Geschehnisse mit etwas Abstand und macht gegenüber der. „WAZ“ kein Geheimnis daraus, dass die vergangenen Monate nicht einfach waren: „Es war mit Sicherheit eine der schwersten Phasen meiner Karriere, vielleicht sogar die schwerste.“
Tempelmann hofft auf ein Comeback
Tempelmann setzte den Ärger und den Frust aber in Energie um: „In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so hart gearbeitet wie in diesen dreieinhalb Monaten. Es hat sich hoffentlich alles gelohnt“, so der frühere Junioren-Nationalspieler, der zweifellos zu den Gewinnern nach der Entlassung von Trainer Karel Geraerts gehört und daraus auch kein Geheimnis macht: „Der Trainerwechsel ist für mich ein kleiner Re-Start. Der Zeitpunkt, jetzt zurückzukehren, ist nicht der Allerschlechteste.“
Nachdem Interimscoach Jakob Fimpel Tempelmann eine neue Chance gegeben und zum Comeback verholfen hat, will sich der gebürtige Münchner nun auch beim neuen Chefcoach Kees van Wonderen empfehlen. Die Qualität, grundsätzlich in der 2. Bundesliga eine überdurchschnittliche Rolle spielen zu können, hat Tempelmann in jedem Fall schon bewiesen.
We ist einer von sehr vielen Transfers Flops