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Interne Unruhe bei Schalke 04 – Trainer Geraerts unter Druck

Karel Geraerts
Foto: Getty Images

Trainer Karel Geraerts steht beim FC Schalke 04 nach umstrittenen Personalentscheidungen, insbesondere der Umstellung von Ron Schallenberg in die Innenverteidigung, zunehmend unter Druck. Nach nur einem Sieg aus vier Spielen äußern sich Kapitän Kenan Karaman und die sportliche Leitung besorgt über die aktuelle Lage des Teams.


Trotz des jungen Saisonverlaufs in der 2. Bundesliga brodelt es bereits beim FC Schalke 04. Vier Spieltage sind absolviert, doch die jüngsten Entscheidungen von Trainer Karel Geraerts sorgen für Diskussionen.

Besonders die Aufstellung im Spiel gegen den 1. FC Köln (1:3) erhitzt die Gemüter. Geraerts entschied sich dafür, den eigentlichen Mittelfeldspieler Ron Schallenberg in die Innenverteidigung zu beordern. Der Grund: Neuzugänge wie Felipe Sanchez und Martin Wasinski hielt er noch nicht für einsatzbereit. Doch dieser Plan ging nicht auf. Ein folgenschwerer Stellungsfehler von Schallenberg führte zum 0:1 aus Schalker Sicht. Zudem fehlte der 25-Jährige als ordnende Kraft im Mittelfeld, was ebenfalls spürbar war.

Schalke-Kapitän Karaman äußerte Kritik: „Der Trainer entscheidet“

Auch innerhalb des Vereins scheint die Entscheidung des Trainers nicht unumstritten. Kaderplaner Ben Manga äußerte sich zwar zurückhaltend, ließ aber durchblicken, dass er mit der Maßnahme nicht vollständig einverstanden war. Deutliche Kritik blieb aus, doch intern könnte es durchaus schärfere Töne gegeben haben, wie der kicker berichtet.

Nach dem Köln-Spiel wagte auch Kapitän Kenan Karaman eine indirekte Kritik an seinem Trainer: „Der Trainer entscheidet. Ich habe kein Mitspracherecht. Wenn der Trainer es so sieht, dass die Mannschaft mit Ron in der Innenverteidigung am besten aufgestellt ist, dann versuchen wir, das bestmöglich umzusetzen. Der Trainer muss ein Feingefühl für die Situation entwickeln.“

Mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen und Tabellenplatz zwölf ist die Situation alles andere als zufriedenstellend. Die Sorgen im Team nehmen zu, und der Blick geht eher nach unten als nach oben. Karaman äußerte sich besorgt: „Entwicklungsprozess hin oder her – wir müssen schnell und schleunigst aus unseren Fehlern lernen. Die dürfen wir nicht machen. Sonst wird es nicht nur gegen den FC schwer, sondern auch gegen andere Gegner.“

Es stellt sich die Frage, ob Schalke nach der enttäuschenden Vorsaison erneut in eine Krise rutschen könnte.

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Mikhaylischenko

Was verbreiten die hier für einen Gerüchtescheiß.So eine Frechheit.
Oder ist doch was wahres dran?
Ich habe Guardiola schon auf der Sparkasse GE gesehen.Er richtet sich schon ein Konto ein.Oder war es nur ein Doppelgänger.Spätestens am Ende der Hinserie wissen wir mehr.

Fleischsalat

Geraerts ist jetzt schon fast ein Jahr Trainer auf Schalke. Da kommt bei vielen Schalkern jetzt mal allmählich der Wunsch nach einem neuen Trainer auf. Das ist so etwas wie ganz nirmale Schalker Tradition.

Büskens wäre frei… Der erwärmt ein Schalker Herz jedenfalls tausendmal mehr als der Belgier. Gerade wenn wir uns den Aufstieg abschminken können, bräuchten wir vielleicht ein bisschen Wärme für die Schalker Herzen. Ich denke so ein „Methadonprogramm“ bekäme den Schalkern schon ganz gut. Man sieht’s auch an vielen Kommentaren hier….

Und ein Grund den Belgier zu feuern haben wir momentan auch schon. Also passt jetzt! Wenn wir aber nächste Woche gegen den KSC gut spielen, dann haben wir ein Problem mit dem Belgier.

Wenn’s dann ganz schlecht läuft haben wir den noch lange an der Backe. Und der @Taubnstör und der @CarstenKah müssen sich hier noch ewig lange auskotzen über den „Amateur“.

Schalke10000

Stimme voll zu. Mir gehen diese ganzen Negativtypen sowas von den auf den Geist. Es scheint aber so zu sein, dass die meisten Schalke doch hinter der aktuellen Strategie stehen, die zudem auch alternativlos ist.

Mikhaylischenko

Das ist dein Wunschdenken.Ich wohne zwei Steinwürfe von der Arena entfernt.In meinem Umfeld sind fast alle sehr enttäuscht und machen sich große Sorgen um den Verein.

zimbo

Die Mär von der Alternativlosigkeit, basierend auf völliger Ahnungslosigkeit.
Schalke hat ein riesiges Potenzial, lediglich eingeschränkt durch jährlich 8 Mio Euro, also knapp 5 Prozent des Etats an Zinslasten.
Von solchen Bedingungen kann ein ambitionierter Experte nur träumen und es DARF kein Problem sein, den Verein binnen drei Jahren in die Europacup-Ränge zu führen.
Nur ist auf Schalke NIEMAND ambitioniert oder Experte, alle schlafen den Schlaf der (Selbst-)Gerechten.
So wird dieses Land seit über 20 Jahren auch schon „geführt“ oder eher abgewickelt und alle halten das brav für „alternativlos“, während man ins Bodenlose abrutscht.

Taubenstecher

Wenn Amateure wie Tillmann ,Hefer, Wilmots ein Trainer verpflichten kann es immer auch nur ein Amateur sein. Der Trainer wäre meine letzte Wahl gewesen !!! Warum.hat man. Icht ein. Deutschen Trainer genommen ? Warum versucht man es nicht be Rangnick ? Gisdol , Magath,Büskensc,Lieberknecht ?

Schalke10000

Junge, wie wäre es mal damit, die deutsche Sprache zu beherrschen anstatt nach deutschen Trainern zu schreien.

Rangnick oder Gisdol? ernsthaft?

Mikhaylischenko

Unter Rangnick haben wir den besten Fußball der letzten 40 Jahre gespielt.Leider unbezahlbar.Es sei denn Tönnies bezahlt ihn aus der Portokasse.

Fleischsalat

Rangnick unbezahlbar ?
Echt jetzt ?
Kaputtsparen ist doch keine Alternative.

Mikhaylischenko

Wenn 95 % des Gesamtgehaltsetat nur für den Trainer drauf gehen hat das nichts mit kaputtsparen zu tun.
Der Rest des Kaders verdient dann nur noch 1000€ pro Spieler und pro Monat.
Also Verbandsliga Niveau.
Der nächste Abstieg wäre sicher.

Michelle

Verlieren wir auch beim KSC muss der Trainer fliegen das ist alternativlos.

Mikhaylischenko

Ich wüsste da noch zwei Personen die gehen könnten.

Reini

Zum Thema. Schallenberg spielt nicht wie ein Innenverteidiger, das hat man beim 1:0 für Köln gesehen. Sanchez hingegen ist ein Innenverteidiger und spielt auch so. Zwar braucht er sicher noch Zeit, aber Schallenberg sollte besser im Mittelfeld eingesetzt werden. Auf der Position des linken Innenverteidigers bleiben aktuell Kaminski und Sanchez. Unter ihnen würde ich einen für die Position wählen, wenn ich Trainer wäre. Wasinski ist ein guter Sechser, trotz des Fehlers gegen Breda, das kann jedem passieren, was er gegen Breda gezeigt hat. Natürlich sieht Geraedts die Spieler im Training und entscheidet nach seinen Eindrücken. Die Tatsache bleibt aber, dass Schalke schon viele vermeidbare Tore in den ersten Spielen kassiert hat. Auch die Torwart-Entscheidung war m. E. nicht richtig. Heekeren ist im Herauslaufen sehr schwach.

zimbo

Daß sowohl Karaman als auch Manga in der Öffentlichkeit am Trainer rummäkeln, ohne daß zumindest Wilmots wenn nicht sogar Tillmann dazwischenbrezeln, ist ein hierarchisches Unding.
Da kann der Verein alle paar Monate neue „Organigramme“ auf die HP stellen, wenn jeder macht, was er will…. oder eben gaar nichts.
Wer so arbeiten will, soll sich verbeamten lassen hat aber auf Schalke nichts veroren.