DFB-Pokal

Kein „Angsthasen-Fußball“ – VfR Aalen heiß auf Schalke 04

VfR Aalen
Foto: IMAGO

Die Älteren werden sich erinnern: Der VfR Aalen und Schalke 04 standen sich schon einmal in der 1. Runde des DFB-Pokals gegenüber. In der Saison 2010/11 setzte sich der Bundesligist beim zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber knapp mit 2:1 durch. Nach einer Roten Karte kämpften die Aalener mehr als 70 Minuten in Unterzahl. Nun kommt es am Samstag (17. August, 15,30 Uhr) zu einer Neuauflage des Duells.


Als entscheidender Spieler der Partie durfte sich nach 90 Minuten Jefferson Farfán feiern lassen. Der Uruguayer brachte sein Team mit einem Doppelschlag kurz vor und nach der Pause in die nächste Runde. Tim Bauer gelang in der 81. Minute per Foulelfmeter zwar noch einmal der Anschluss, doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Bemerkenswert: S04-Trainer Felix Magath ließ Superstar Raúl zu Hause, damit dieser seine Fitness verbessern sollte.

Vierzehn Jahre später kommt es nun zu einer Neuauflage des Duells. Beide Klubs treten mittlerweile in tieferen Klassen an. Der Spannung dürfte dies allerdings nicht abträglich sein. „Die Vorfreude ist groß. So ein Spiel ist für viele eine einmalige Sache“, zitiert der SWR Aalens Chef-Coach Petar Kosturkov. „Natürlich freuen wir uns, dass wir mit Schalke 04 einen sehr attraktiven Gegner bekommen haben und ich hoffe, dass wir uns am Samstag gut präsentieren“, ergänzt der 54-Jährige, der während seiner aktiven Zeit zwei Länderspiele für die bulgarische Nationalmannschaft bestritt.

„Natürlich ein Highlight“

Für Fans und Spieler des VfR ist die Partie gegen Königsblau ein echtes Karriere-Highlight. „Man hat es direkt gemerkt beim Kartenverkauf“, berichtet Kapitän Ali Odabas (30), „das Ding war online innerhalb von zwei Stunden ausverkauft“. In der Centus Arena werden 12.000 Zuschauer dem Duell Klein gegen Groß entgegenfiebern. „Es ist seit Langem mal wieder ausverkauftes Haus und das ist natürlich ein Highlight. Da gibt’s nichts Schöneres, als vor so einer Kulisse zu spielen“, freut sich der 30-Jährige. „Für so was hat man angefangen, Fußball zu spielen“, meint der Innenverteidiger, der für Jahn Regensburg und den FSV Zwickau 37 Drittliga-Partien bestritt.

Odabas ist überzeugt, dass seine Elf alles geben werde. „Wir wollen uns nicht verstecken oder Angsthasen-Fußball spielen“, kündigt der Aalener Mannschaftskapitän an. Letztendlich habe der Oberligist nichts zu verlieren.

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