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Ben Manga greift durch – Strafe für Deutschkurs-Schwänzer

Ben Manga
Foto: IMAGO

Seit Ben Manga auf Schalke tätig ist, ticken die Uhren anders. Der 50-Jährige hat nicht nur das Scouting-System auf den Kopf gestellt, sondern auch noch neue Regeln für Spieler eingeführt. Wer etwa den Deutsch-Unterricht schwänzt, muss in Zukunft tief ins Portemonnaie greifen.


Damit die Integration der Neuzugänge besser und schneller gelingt, führte der Schalker Kaderplaner einige neue Regeln ein. Juan Oburu (39) und Joe Miraglia (49) kümmern sich um die Kicker, die erstmalig in Deutschland spielen und leben. Dazu zählen etwa der Malier Moussa Sylla (24/von Pau FC) oder auch der Argentinier Felipe Sánchez (20/von Club de Gimnasia y Esgrima La Plata), dessen Verpflichtung kurz bevorsteht. Doch dabei bleibt es nicht. Auch die Spieler selbst sind gefordert, alles zu tun, um sich bei ihrem neuen Klub wohlzufühlen. Dazu gehört für Manga definitiv das Erlernen der deutschen Sprache.

„Wer nicht hören will, muss fühlen“, lautet die Devise des einstigen Nationalspielers von Äquatorialguinea. Zweimal in der Woche findet für Sylla & Co. Sprachunterricht statt. Profis, die schwänzen, werden das am Monatsende auf ihrem Gehaltsscheck sehen. Sie erwartet wohl eine Strafe in vierstelliger Höhe, schreibt die Bild-Zeitung. „Mit 800 Euro kommt keiner davon – das muss schon weh tun“, zeigt sich Manga knallhart. Das habe er schon in Frankfurt so gehandhabt.

„Deutsch ist schwierig“

In den vergangenen Jahren haben einige Schalker Spieler die Sprachkurse offensichtlich nicht ernst genug genommen. Bodo Menze (71), von 1991 bis Ende 2013 Nachwuchskoordinator des Revierklubs, weiß ein Lied von der Unzuverlässigkeit mancher S04-Profis zu singen. Er hielt Deutschunterricht ab und wartete „oft vergeblich auf seine Schüler“, berichtet Bild. Solche Situationen sollen künftig auf Schalke nicht mehr vorkommen.

„Ich muss Schritt für Schritt lernen, doch Deutsch ist schwierig“, gibt Sylla zu, der neben Französisch auch Englisch beherrscht. Präziser wird der 24 Jahre alte Stürmer, der in der vergangenen Saison 15-mal für Pau traf, wenn es um seine sportlichen Ziele geht. „Das war mein bislang bestes Karrierejahr. Diese Quote traue ich mir auch in der deutschen 2. Liga zu“, kündigt der Malier selbstbewusst an.

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