Karel Geraerts deutlich: Keine Zukunft mit Timo Baumgartl und Dominick Drexler
Die 0:2-Niederlage zum Saisonausklang bei der SpVgg Greuther Fürth konnte der FC Schalke 04 schnell abhaken, ging es am Ronhof doch nach dem in den Wochen zuvor mit sieben ungeschlagenen Spielen in Folge vorzeitig perfekt gemachten Klassenerhalt um nicht mehr viel. Stattdessen rückte nach der Partie die Personalie Karel Geraerts in den Vordergrund, der ein klares Bekenntnis zu Schalke abgab.
Der belgische Fußball-Lehrer beendete die Spekulationen um seine Zukunft und einem möglichen Abschied im Sommer in Richtung Heimat, kündigte stattdessen das Wiedersehen zum Trainingsauftakt am 24. Juni an und machte gegenüber „Bild“ auch kein Geheimnis daraus, bei der Zusammenstellung des künftigen Kaders mitreden zu wollen: „Ich habe Vorschläge gemacht, auf welchen Positionen wir uns mit welchen Spielern verstärken könnten. Ich habe jeweils drei, vier Namen genannt.“
In enger Absprache mit Sportdirektor Marc Wilmots und dem neuen Kaderplaner Ben Manga geht es auf Schalke indes nicht nur um mögliche Neuzugänge, sondern auch um den einen oder anderen Akteur mit noch laufendem Vertrag, aber ohne Perspektive.
„Der Verein muss Lösungen finden“
Gegenüber der „WAZ“ ließ Geraerts keinen Zweifel daran, nicht mehr mit den in den letzten Wochen zur zweiten Mannschaft abkommandierten Timo Baumgartl und Dominick Drexler arbeiten zu wollen: „Die Entscheidung, dass sie nicht wiederkommen, ist für mich klar“, so der 42-Jährige, der in der „WAZ“ die Verantwortlichen in die Pflicht nahm: „Die Spieler haben noch Vertrag. Der Verein muss Lösungen finden.“
Weil weder Baumgartl noch Drexler gewillt sein sollen, sich nach einem neuen Klub umzusehen, bleibt S04 wohl nichts anderes übrig, als dem erfahrenen Duo Vertragsauflösungen vorzuschlagen, die für den Verein mit mutmaßlich nicht ganz günstigen Abfindungen verbunden wären.