Yusuf Kabadayi trotz Sieg mit Schalke 04 von einer Statistik genervt
2:0 mit seinem FC Schalke 04 gewonnen, kein Gegentor kassiert, die komplette Konkurrenz punktet nicht. Da könnte Yusuf Kabadayi eigentlich rundum zufrieden sein. Doch ein Aspekt der Partie – zusammen mit seinem bisherigen Saisonverlauf – wurmte die Leihgabe vom FC Bayern München dennoch nach dem Abpfiff in der Veltins-Arena.
Immerhin vier Tore hat Yusuf Kabadayi schon erzielt, der nur in 33 Prozent aller möglichen Spielminuten in der 2. Bundesliga auf dem Rasen stand. Eine Torvorlage gelang ihm hingegen noch nicht. Es wäre am Samstag fast soweit gewesen, denn Yusuf Kabadayi holte den Elfmter heraus, den der FC Schalke 04 beim Stand von 1:0 erhielt.
Jannes Horn im Trikot des 1. FC Nürnberg hatte ihn im Strafraum gefoult, der Pfiff des Schiedsrichter war unumstritten. Kenan Karaman, der schon die 1:0-Führung aus dem Spiel heraus besorgt hatte, schritt zum Punkt – und vergab den Strafstoß. Hätte Karaman ins Tor getroffen, hätte Kabadayi als gefoulter Spieler einen Assist gutgeschrieben bekommen. Da dem ansonsten sicheren Elfmeterschützen Karaman aber kein Tor gelang, bleibt es bei weiterhin Null Assists auf der Habenseite bei Kabadayi.
Karaman will auch weiter Elfmeter für Schalke 04 schießen
Darüber ärgerte sich der Spieler nach der Partie öffentlich in der Mixed Zone. Natürlich machte er seinem Mitspieler und offenbar auch Freund Karaman keinen Vorwurf. Schließlich müsse jemand die Verantwortung bei einem Elfmeter übernehmen und schiefgehen könne es dann immer noch.
Beim nächsten Elfmeter, den der FC Schalke 04 erhält, will Kabadayi nun selbst antreten. Ein Vorhaben, das bei Kenan Karaman nicht auf Gegenliebe stößt, der schon angekündigt hatte, auch den nächsten Strafstoß für Schalke 04 wieder treten zu wollen. Sofern Kabadayi derjenige wäre, der diesen herausholte, dürfte dieser damit auch zufrieden sein – falls Karaman beim nächsten Mal wieder ins Tor trifft.