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Rühl-Hamers wehrt sich gegen Vorwürfe, Schalke 04 „kaputtzusparen“

Christina Rühl-Hamers
Foto: imago images

Am Montag hatte der FC Schalke 04 in Person von Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers seinen Geschäftsbericht zum Kalenderjahr 2023 vorgelegt. Obgleich die Zahlen für sich genommen sehr positiv waren, gab es im Anschluss einiges an Unruhe. Kritiker werfen Rühl-Hamers vor, die Mannschaft und damit letztlich den gesamten Verein „kaputtzusparen“. Diesen Vorwürfen begegnete die Vorständin nun mit schlagenden Argumenten.


Es sind keine leichten Zeiten auf Schalke. Während man Ende der 1980er Jahren zwar schon einmal ernsthaft fürchten musste, aus der 2. Bundeliga abzusteigen, war damals die Finanzsituation nicht annähernd so mies, wie sie sich heute darstellt. Dabei ist durch die mittlerweile in der Führung von Schalke 04 handelnden Personen durchaus kaufmännische Vernunft eingekehrt, die früher nicht immer am Berger Feld zu finden war.

Insbesondere Christina Rühl-Hamers als für die Finanzen des Clubs verantwortliche Vorständin gelingt es, auch in angespanntester Lage ihre Entscheidungen mit klarem Kopf zu treffen. Dennoch herrscht angesichts der dem Abstieg entgegentaumelnden Mannschaft viel Frust im Umfeld, der sich zuletzt in Vorwürfen gegenüber Rühl-Hamers entlud, die Mannschaft „kaputtzusparen“.

DerWesten berichtet nun, wie die auf diese Weise attackierte den Vorwürfen begegnete.

Thomas Reis und André Hechelmann
Foto: Getty Images

Dritthöchster Etat der Liga bringt zu wenig sportlichen Ertrag

„Elf der dreizehn in der Tabelle über uns stehenden Clubs haben einen geringeren Etat als wir“, führt Rühl-Hamers, angesprochen auf diesen Vorwurf, aus. Einzig der Hamburger SV und Mitabsteiger Hertha BSC verfügten überhaupt in der gesamten 2. Bundesliga über einen höheren Etat als der FC Schalke 04.

Ligaweit gehört man also zu den Top3 bei der finanziellen Potenz beim Unterhalten eines Kaders. Dass dieser nun dennoch fürchten muss, am Ende der Saison unter dem Strich zu stehen, liegt somit nicht an den verfügbaren Mitteln, stellt Rühl-Hamers damit klar.

Vielmehr sei die Verantwortung bei jenen zu suchen, die den Kader zusammengestellt respektive in dieser Saison trainiert haben, spricht Rühl-Hamers nicht aus, was aus ihrer Verteidigung folgt. Gewisse Schwankungen in der Leistung einer Mannschaft im Profifußball sind bekanntlich völlig normal. Das dieser Kader aber so deutlich unter seinem finanziellen Gegenwert performt, müssen sich andere auf die Fahne schreiben. An ausreichenden Geldmitteln habe es nicht gemangelt, ist der Erklärung von Rühl-Hamers zu entnehmen.

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Borke

Absolut richtig, wir müssen mal effizient einkaufen. Das haben wir über Jahre/ ggf. Jahrzehnte nicht gemacht. Ich hoffe nur, sie knickt nicht ein. Wahnsinn was dort an Geld verbrannt wurde…