Wilmots verneint Trainerdiskussion – Brügge nimmt Geraerts ins Visier

Im Anschluss an die 2:5-Niederlage am Sonntag bei Hertha BSC wurde rund um den FC Schalke 04 von verschiedener Seite wieder über gewisse Zweifel an Trainer Karel Geraerts berichtet. Sportdirektor Marc Wilmots nahm dazu nun Stellung, während der belgische Schalke-Coach in seiner Heimat Gegenstand ganz anderer Spekulationen ist.
„Für mich gibt es keine Trainerdiskussion. Wir haben zu viele individuelle Fehler auf dem Platz gemacht, das ist nicht die Schuld des Trainers“, machte Wilmots auf der Vereinshomepage die volle Rückendeckung für Geraerts deutlich und äußerte sein Unverständnis über die in der Tat äußerst schnellen Stimmungswechsel rund um S04: „Gegen St. Pauli und Paderborn haben wir mutig nach vorne gespielt. Alle haben danach den Trainer gelobt. Nun soll alles schlecht sein. Das ist zu einfach“, so der Sportdirektor, der generell alle in der Verantwortung für die weiter missliche Lage sieht: „Es nervt mich, immer einen Schuldigen finden zu wollen. Das ist zu einfach. Wir haben das Spiel gemeinsam verloren.“
Neben Brügge noch weitere Interessenten
Unterdessen berichtet die belgische Zeitung „Het Laatste Nieuws“ von Gesprächen zwischen dem FC Brügge und Geraerts über eine mögliche Zusammenarbeit ab dem Sommer. Brügge hat sich am heutigen Montag von Ronny Deila getrennt und sucht nun einen Nachfolger, der zur neuen Saison das Kommando übernehmen soll, während für den Moment Nicky Hayen als Interimscoach fungiert.
Geraerts, der zu aktiven Zeiten für Brügge aufgelaufen ist, hat allerdings noch keine Zusage gegeben und offenbar auch bei weiteren Vereinen Interesse geweckt. Der 42-Jährige selbst soll sich indes auch einen längeren Verbleib auf Schalke gut vorstellen können. Aktuell ist Geraerts‘ Vertrag bis 2025 datiert.