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Marc Wilmots plant nur für die 2. Liga – Aufstieg „vielleicht erst in zwei Jahren“

Marc Wilmots
Foto: IMAGO

Verbunden mit großen Hoffnungen hat Marc Wilmots Anfang Januar das Amt als Sportdirektor des FC Schalke 04 angetreten. Nach einer ersten, mit den Verpflichtungen von Darko Churlinov und Brandon Soppy eher durchwachsen verlaufenen Transferperiode richtet der 55-Jährige den Blick trotz der noch lange nicht gebannten Gefahr eines Abstiegs in die 3. Liga komplett auf ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga.


„In der 3. Liga hätte auch ich Stand heute keinen Vertrag mehr“, räumt Wilmots ein, bei Eintreten des Wort-Case-Szenarios vor einer ungewissen Zukunft zu stehen und fokussiert sich hinsichtlich der nächsten Saison daher ganz auf die Zusammenstellung eines Kaders fürs Liga zwei: „Aktuell schauen wir auf dem Markt nur auf Spieler für die kommende Zweitligasaison.“

Gleichzeitig ist Wilmots darum bemüht, Akzeptanz für die neue Wirklichkeit auf Schalke zu schaffen und Realitätssinn Einzug zu halten: „Schalke 04 und Champions League, das ist vorbei. Wenn jemand das nicht versteht, hat er ein Problem. Wir müssen praktisch einen Neustart hinlegen.“

Wilmots denkt nicht an Aufgabe

Und dass nach einem Neustart nicht direkt alles rund laufen wird, kalkuliert der einstige Eurofighter durchaus ein: „Meine Aufgabe ist es, den Kader so zu bauen, damit wir um den Aufstieg spielen können. Vielleicht in der nächsten Saison, vielleicht erst in zwei Jahren.“

Angesichts der in jeglicher Hinsicht schwierigen Lage und der auch an seiner Person wachsenden Kritik schon wieder die Flinte ins Korn zu werfen, kommt für Wilmots derweil überhaupt nicht in Frage: „Wegzulaufen ist die einfachste Entscheidung, aber nicht mein Stil“ so der Sportdirektor der seine Rückkehr nach Schalke „nicht einmal bereut“ hat und dem Klub zu altem Status verhelfen will: „Dieser Verein, diese Fans verdienen einen Platz in der Bundesliga.“