Schalke News

Es geht um viel Geld – Bleibt Tönnies Schalke 04 als Sponsor erhalten?

Clemens Tönnies
Foto: imago images

Schon seit Monaten gärt es es auf Schalke. Eine Opposition um den langjährigen Aufsichtsrats-Boss Clemens Tönnies (67) positioniert sich gegen den Kurs der aktuellen Vereinsführung. Auch zahlungskräftige Sponsoren wie „Veltins“, „HRS“, „Stölting“, „Hagedorn“ und die Tönnies-Marke „Böklunder“ sollen sich den Gegnern angeschlossen haben. Im kommenden Sommer läuft der Vertrag zwischen dem Revierklub und dem Wurstwarenhersteller aus.

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Sieben Premium-Partner unterstützen den Revierklub mit einem Millionenbetrag. Ein Unternehmen, das die Zusammenarbeit mit den Königsblauen beendet, lässt sich nicht so einfach wieder ersetzen. Die komplizierte Suche nach einem Trikotsponsor zeigt, welche Probleme auftreten können. „Veltins“ sprang im vergangenen Sommer ein, als zum Start der Saison eine blanke Brust drohte. Doch auch die Brauerei aus dem Sauerland verabschiedet sich zum 30. Juni 2024. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Es droht ein enormer finanzieller Verlust.

Doch nicht nur der Deal mit „Veltins“ neigt sich dem Ende entgegen. Auch die Premium-Partnerschaft mit „Böklunder“ besitzt nur noch wenige Monate Gültigkeit. Pikant: Ausgerechnet Tönnies könnte die Kooperation mit Schalke 04 als Druckmittel für seine Forderungen einsetzen. Doch nach Informationen von Sport Bild scheint der Großunternehmer die missliche Lage des Revierklubs nicht ausnutzen zu wollen. Dem Bericht zufolge betrachte der 67-Jährige eine Fortsetzung der Partnerschaft unabhängig von der personellen Besetzung der Klub-Ämter, wie es heißt.

Ganz im Gegenteil: „Zeitnah“ wollen Verein und „Böklunder“ über die konkreten Bedingungen einer Fortsetzung der Kooperation sprechen. Doch zunächst beabsichtigen die Klub-Verantwortlichen, intern zu prüfen, wie eine weitere Zusammenarbeit mit Tönnies gestaltet werden könnte.

Treffen zwischen Verein und Opposition

Laut Sport Bild haben in den vergangenen Monaten Treffen zwischen der Gruppe um Tönnies und der Vereinsspitze stattgefunden. Die Schalke-Opposition soll dabei detaillierte Informationen über die Finanzlage des Klubs gefordert haben. Das verweigerte S04 demnach mit einem Verweis auf das Betriebsgeheimnis. Zuwendungen, etwa für eine Stärkung des Kaders, lehnte die Vereinsführung ebenfalls ab. Es gab Befürchtungen, die Gruppe um Tönnies könnte die Zahlungen als „Druckmittel“ verwenden.

Die Opposition fordert wohl auch die Ausgliederung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft. Auch das stößt beim Verein auf wenig Gegenliebe.