Thomas Ouwejan lässt seine Zukunft offen: „Ich will jetzt einfach spielen“
Mit dem 1:0-Sieg im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig hat sich der FC Schalke 04 am Wochenende zumindest ein wenig Luft verschafft, muss den Blick bei nur drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone aber weiter nach unten richten und am besten am kommenden Spieltag bei Holstein Kiel nachlegen. Dann droht Thomas Ouwejan wohl eine weitere Partie auf der Bank.
Der niederländische Linksverteidiger, der an den ersten 14 Spieltagen immer auf dem Platz und 13 Mal sogar in der Startelf gestanden hatte, erlebte gegen Braunschweig zum zweiten Mal in Folge die gesamten 90 Minuten von draußen, stellte im Anschluss gegenüber der „Reviersport“ aber den Erfolg der Mannschaft in den Vordergrund: „Die drei Punkte waren sehr wichtig. Die haben wir wirklich unbedingt gebraucht.“
Gespräch mit Karel Geraerts
Auf Nachfrage ging Ouwejan aber auch auf seine aus persönlicher Sicht aktuell wenig befriedigende Situation ein und berichtete von einem Gespräch mit Karel Geraerts, der offenkundig Derry Murkin derzeit eine Nasenlänge voraus sieht: „Ich habe mit ihm gesprochen. Er hat mir gesagt, dass ich es eigentlich gegen Hamburg ganz gut gemacht habe, dass ich auch ganz gut verteidigt habe und auch mit dem Ball gefährlich war. Er hat mir gesagt, dass es ganz schwer für ihn war, er sich aber nicht für mich entschieden hat.“
Der 27-Jährige betonte unterdessen, nicht auf die linke Abwehrseite festgelegt zu sein, sondern auch offensiver spielen zu können: „Ich habe in der Jugend auch immer im Mittelfeld gespielt“, so Ouwejan, der um seinen Platz kämpfen will: „Ich arbeite hart. Es war bitter für mich, dass ich nach Hamburg zweimal nicht gespielt habe. Das war nicht einfach, aber ich arbeite hart und ich hoffe, schnell wieder zu spielen und dann wieder meine Leistung zu bringen.“
Zu seiner angesichts eines Vertragsendes am 30. Juni offenen Zukunft hielt sich Ouwejan derweil bedeckt und richtet den Fokus auf den Augenblick: „Ich will jetzt einfach spielen, den Klassenerhalt sichern und alles andere kommt später.“
Auch hier sehe ich gerade auf der linken Außenbahn am ehesten Ouwejan, im Mittelfeld vor Murkin. Die Beiden würden sich gut ergänzen, deshalb verstehe ich die Aufstellung von Idrizi auf Links überhaupt nicht. Über die linke Seite lief gegen Braunschweig so gut wie nichts, was auf Idrizi zurückzuführen ist. Wenn man sich nicht mit Ouwejan beschäftigt und ihm keine Einsatzzeit gibt, wird sich im Sommer der nächste Spieler ablösefrei verabschieden. Ein Spieler der Potential besitzt, im linken Mittelfeld auch kaum ernstzunehmende Konkurrenz hätte. Mohr sehe ich als Ergänzungsspieler, Kabadayi ist noch nicht soweit und Karaman muss alle anderen Positionen in der Offensive spielen.
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