Ralf Fährmann im Fokus – Erneuter Torwartwechsel denkbar

Obwohl sich der zu Saisonbeginn bis zu seiner langen Verletzungspause überzeugende Marius Müller schon zu Beginn des Wintertrainingslagers zurückgemeldet und mit guten Leistungen in der täglichen Arbeit aufgewartet hat, stellte sich für Trainer Karel Geraerts beim FC Schalke 04 keine neuerliche Torwartfrage. Das Vertrauen des belgischen Fußball-Lehrers in Ralf Fährmann als Nummer eins scheint allerdings zu bröckeln.
„Es bringt nicht mit dem Finger auf Ralle zu zeigen, den Torwart verantwortlich zu machen. Ich werde tun, was das Beste für das Team ist. Um da unten rauszukommen müssen wir kämpfen, kämpfen und nochmal kämpfen“, lehnte Geraerts auf der Pressekonferenz nach der 1:4-Niederlage am Freitag beim 1. FC Kaiserslautern zwar eine Einzelkritik ab, gab indes auch kein Bekenntnis zu Fährmann ab.
Müllers letzter Einsatz im September
Stattdessen kündigte Geraerts eine intensive Aufarbeitung der Niederlage und anschließende Einzelgespräche an. Eines davon dürfte der Coach auch mit Fährmann führen, der zumindest beim ersten und beim vierten Gegentor keine gute Figur abgegeben hat. Trotz seines Standings als Urgestein und Identifikationsfigur droht dem 35-Jährigen womöglich schon im Kellerduell am kommenden Wochenende gegen Eintracht Braunschweig die Bank.
Während der nach Belgien verliehene Justin Heekeren, der in der Hinrunde auf zwei Einsätze kam, für seinen neuen Klub Patro Eisden Maasmechelen am Samstag debütierte und keine Option mehr darstellt, wäre Müller die logische Wahl, die allerdings auch nicht ohne Risiko ist. Schließlich ist der 30-Jährige seit seiner Mitte September beim 4:3-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg erlittenen Oberschenkelverletzung ohne Spielpraxis.